Im internen "Abstiegsderby" Oberhavels siegte der Gast völlig verdient, aufgrund einer starken ersten Halbzeit und weil sich die Hausherren durch Undiszipliniertheiten selbst schwächten. Sie mussten mit zwei Herunterstellungen leben. "Mit dem Ergebnis sind die Löwenberger noch gut bedient, weil wir viele Chancen hatten", resümiert der Leegebrucher Betreuer Heiko Freiberg.
Wie nicht anders zu erwarten war, agierten die Gäste sehr defensiv und wollten den LSV auskontern. Genau mit dieser Taktik gelang ihnen der erste Treffer; nach einem langen Pass auf Michael Martin, der aus 16 Metern volley abzog und unhaltbar (8.) traf. Das passte der Janotta-Elf noch besser, da die Löwenberger nun noch offensiver spielen mussten. Das 2:0 fiel nach gut einer Viertelstunde, Patrick Orlamünder schoss einen Freistoß, Martin verwertete ihn. Elfmeterwürdig griff LSV-Keeper Alexander Schwarz gegen Martin ein (25.), der Pfiff blieb aus. Die Partie war für die Gastgeber gelaufen, als Dalibor Sebastijanovic Gelb-Rot wegen Meckerns sah. Die wenigen LSV-Chancen durch Andreas Sohny und Patrick Steinberg entschärfte der Leegebrucher Schlussmann Torsten Röhl.
Nach dem Seitenwechsel spielte nur der LSV, aber er konnte sich keine Chance erarbeiten. Beste Möglichkeit war ein Lattenschuss von Sohny nach einem Freistoß. Nach knapp einer Stunde parierte LSV-Torwart Schwarz einen Elfmeter von Karsten Lenz, aber auch dieser Hoffnungsschimmer blieb ungenutzt. In der 90. Minute erzielte Rasch nach einem Konter (Becker hatte vorgelegt) das 3:0. Steinberg sah in der 85. Minute noch Gelb-Rot nach einem absichtlichen Handspiel.