Stattdessen machte Joachimsthal noch zwei Treffer zum 3:5-Endstand.
Das Abstiegsduell war wie das Wetter. Heftige Schauer und strahlender Sonnenschein lösten sich ab. In den ersten 20 Minuten bestimmten die Gäste das Spiel. Sie machten Druck und die Eintracht- Abwehr „wackelte“ besonders bei hohen Bällen. Christian Meyer parierte zunächst gut (5.). Dann aber schubste Libero Klaus Mohnke seinen Gegner im Laufduell um – die Gäste nutzten den Elfmeter zum 0:1 (8.). Meyer verhinderte danach mit drei starken Paraden eine mögliche frühe Vorentscheidung.
Der erste richtige Göritzer Angriff brachte den Ausgleich. Stefan Ulrich stürmte über rechts in den Strafraum und hämmerte das Leder zum 1:1 ins Netz (25.). Danach Eintracht mit viel Kampf und Einsatz am Drücker, aber Gordon Kannemann (33.) und Tino Dähn (38.) vergaben ihre guten Möglichkeiten. Dafür fiel nach einem erneut gefährlichen Gäste-Eckball und fehlender Zuordnung das 1:2 (42.). Mirko Siepert hatte noch vor der Pause nach schönem Pass von Stefan Ulrich den Ausgleich auf dem Fuß, er scheiterte am Torwart (45.).
Nach dem Wechsel bemühte sich Göritz lange Zeit vergeblich, denn die Stürmer konnten sich nicht durchsetzen. Erst als Verteidiger Silvio Ulrich auf rechts mit nach vorn ging und flankte, köpfte ein Joachimsthaler schulbuchmäßig den Ball ins eigene Tor (62.). Das gab Auftrieb, das Spiel kippte. Meyer verhinderte mit einer Großtat den erneuten Rückstand (65.). Dann kam Thomas Schostan über die linke Außenbahn und bediente Markus Schwebe, der überlegt zum 3:2 einschob (69.). Es folgte fast der Ausgleich, S. Ulrich rettete auf der Linie, der Kopfball danach landete an der Latte (72.). Dann aber erneutes Foul im Strafraum und Elfmeter – 3:3 (78.). Es folgte die turbulente Schlussphase, in der Eintracht drei ganz wichtige Punkte verlor. Zweimal wurde dabei der verletzte Schostan überrannt.
Trainer Reinhard Leege (SV Eintracht Göritz) war nach dem Spiel stinksauer. Nicht nur das Ergebnis ärgert mich, besonders auch die Leistung der Mannschaft in den letzten 10 Minuten. Wenn der Elfmeter sitzt, gewinnen wir, doch stehen wir wieder mit leeren Händen da.
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Schorfheide Joachimsthal): Wichtig sind die 3 Punkte auf der Habenseite. Können uns beim Torwart bedanken, dass es noch so gelaufen ist. Trotz des Sieges: Das Zweikampfverhalten und die Abwehrarbeit müssen unbedingt verbessert werden.