Erster Lichtblick nach 22 Minuten. Johannes Persecke eroberte sich den Ball, setzte sich gegen drei Häsener durch, passte dann aber quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Danach Prenzlau stärker. Ein Schuss von Guido Höppner verfehlte knapp das Ziel (25.). Dann aber butterweiche Höppner-Flanke von rechts – Johannes Persecke köpfte zum 1:0 ein (32.). Nach schönem Zuspiel von Guido Ernst vergab der erneut kämpferisch wie läuferisch überzeugende Ingo Wewiorra die Chance (36.). Nun der große Auftritt von Johannes Persecke. Einen schon verlorenen Ball holte sich der schlaksige Mittelstürmer mit großem Einsatz zurück, setzte zum Solo an und schob das Leder überlegt zum 2:0 ein (45.).
Zuvor aber noch eine Szene mit entscheidender Auswirkung: Ernst ließ am eigenen Strafraum einen Häsener auflaufen und sah dafür die Gelbe Karte (42.).
Nach dem Wechsel viel Leerlauf mit wenig guten Szenen. Höppner genau in den Lauf von Sebastian Sohn, aber der war im Abschluss zu schwach (49.). Knackpunkt des Spiels die 60. Minute, als Ernst nach Notbremse die Gelb-Rote Karte sah. Damit ging das taktische Konzept von Trainer Olaf Schulz nicht mehr auf, Danny Wagner (für Sohn) musste nun die Defensive verstärken. Häsen witterte Morgenluft und verkürzte auf 2:1 (66.). Danach stürmten die Gäste mit Mann und Maus, Prenzlau hätte im Konter alles klar machen können. Aber Sebastian Lau traf nur die Querlatte (71.). Christian Wilski ersetzte danach den völlig ausgepumpten Johannes Persecke. Häsen bekam eine Vielzahl Freistöße zugesprochen, konnte aber daraus kein Kapital schlagen. Höppner lief dann dreimal allein auf das Häsener Tor zu, scheiterte jedoch (82., 86., 89.). So kam es, wie es kommen musste: Häsener Ausgleich nach einem Freistoß in der 90. Minute.