Das müde, harmlose Spiel riss keinen Zuschauer von den Bänken. Die Gäste aus Boitzenburg begannen recht überlegen und gestalteten ihr Spiel gut. Daniel Sokolowski, der im nächsten Jahr wieder in Templin spielt, war Dreh- und Angelpunkt und hatte auch die erste gefährliche Chance. Sein Schuss ging knapp daneben (7.). Eine Flanke von Jens Krüger erreichte Frank Schote mit dem Kopf.
Bei diesem Angriff zeigten die Boitzenburger einen schnellen, gefährlichen Spielaufbau. Templin kam schwer ins Spiel und hatte Probleme mit dem Spielaufbau. Viele Bälle erreichten nicht den Mitspieler oder wurden zu ungenau gespielt. Als sich Christian Schaal im Mittelfeld durchsetzte und Daniel Weise anspielte, hatte dieser freie Schussbahn, traf aber das Tor nicht (13.). Wenig später setzte sich Patrick Schwarz auf der linken Außenbahn durch und gab den Ball zum freistehenden Mike Theis. Dieser schloss überhastet ab und schickte den Ball in die Wolken.
Boitzenburg dagegen war zielgerichteter und ging dann auch nicht unverdient in Führung. Ein Schuss von Timm Hingst wurde noch abgefälscht und landete zum 0:1 (26.) in den Maschen. Enrico Hans im Gästetor konnte sich kurz vor der Pause noch bei einem Kopfball von Marcel Frank auszeichnen.
In der Pause wechselte Trainer Schulz Christian Bock für den Verteidiger Eric Schneider ein und wollte das Spiel offensiver gestalten. Das gelang. Bock erzielte das 1:1 (54.), als die Gäste einen Ball von Enrico Zierow nicht aus der Gefahrenzone brachten. Fünf Minuten später glänzte Alexander Grosch, der ein gutes Spiel machte, mit einem Seitfallzieher und erzielte das 2:1 (59.). Trotz dieser Führung konnten die Gastgeber aber das Spiel nicht behaupten. Boitzenburg blieb dran, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen. Somit blieb es beim knappen Templiner Erfolg. Nach dem Spiel verabschiedete das Publikum die Templiner Trainer Hans-Joachim Schulz, Manfred Markhoff und Betreuer Joachim Trapp, die alle aus beruflichen Gründen nicht mehr weitermachen können. Neuer Trainer wird Heiko Stäck, der im Vorjahr bereits die Mannschaft führte.