Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Der Tabellenzweite 1. FC Finowfurt war eine deutliche Nummer zu groß für Eintracht Göritz. Die 0:4-Niederlage ging daher auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Eintracht-Trainer Egbert Kluge hatte große Personalsorgen, musste auf sieben Spieler verzichten. Besonders der Ausfall von Manndecker Silvio Ulrich sollte sich auswirken, denn die Abwehr präsentierte sich zumindest auf der rechten Seite als Torso.
Ein eisiger Wind wehte über die Klockower Felder und ließ die 105 Zuschauer frösteln. Das Spiel ihrer Elf konnte nicht erwärmen. Schon der erste Gästeangriff brachte das 0:1 durch Robert Spiegelberg. Dabei waren die weit aufgerückten Göritzer im Ballbesitz am gegnerischen Strafraum, doch die Finowfurter konterten eiskalt und überlegt (14.). Der Gästetorschütze hatte gleich die nächste große Chance, diesmal warf sich Torwart Marcel Schröder aber erfolgreich in den Schuss (16.).
Bei Göritz lief an diesem Tag wenig geordnet und zielstrebig. Mit Einzelaktionen rannte man sich am Gästestrafraum fest, Distanzschüsse (Stefan Ulrich/18.) brachten nichts ein.
Als in der Göritzer Abwehr erneut völliges Chaos herrschte, nutzte der wieder auf links frei stehende Spiegelberg diese Chance zum 0:2 (35.).
Eintracht konnte dagegen aus den wenigen Möglichkeiten nichts machen. Nach Eckball von Jens Hornburg köpfte Rainer Ulrich am langen Pfosten knapp vorbei (39.). Nach einer erneut schönen Aktion und Vorarbeit von Hornburg wurde Michael Bertram beim Schussversuch im Strafraum noch abgeblockt, im Gegenzug trafen die Gäste nur das Außennetz (41.). Zweimal wurde es gefährlich, als Guido Reich zum Solo ansetzte, letztlich fehlte aber die Konzentration und Kraft beim Abschluss. Letzte Aktion vor der Pause war ein Schuss von Hornburg (45.).
Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Wenig konstruktives Zusammenspiel bei Eintracht, stattdessen viele überzogene Einzelaktionen und wenig durchdachte Anspiele. Eine richtige hundertprozentige Torchance hatten die Gastgeber im gesamten Spiel nicht. Dafür aber die Finowfurter: Schröder rettete gegen den völlig frei stehenden Spiegelberg (49.). Einen weiteren Konter setzten die Gäste aus Nahdistanz tatsächlich noch am Göritzer Tor vorbei ins Aus (55.). Das nächste Durcheinander in der Eintracht-Abwehr nutzte aber Fred Hörnicke zum 0:3 aus (65.). Jetzt waren alle Messen gesungen. Ein Freistoß von Heno Bütow (72.) und ein Schuss von Rainer Ulrich ans Außennetz (90.) waren die magere Ausbeute allen Bemühens. Typisch für dieses verkorkste Spiel auch die Szene vor dem 0:4. Ein Pass von Libero Bütow kommt nicht an, weil seine Mitspieler sich hinter den gegnerischen Verteidigern verstecken. Der Konter bringt das 0:4 durch Robert Rückmann (85.).