Wenn der Tabellenzweite gegen den 14. der Tabelle ein Heimspiel hat, ist man zwangsläufig Favorit. Diese Rollen konnten aber die Joachimsthaler nie erfüllen. Häsen war von Anfang an bemüht auf des Gegners Platz zu punkten, um auch vom Tabellenende wegzukommen. Dementsprechend war das Spiel ausgerichtet. Doch weder Naujoks (16.) noch Grabow (21./28.) können ihre guten Chancen nutzen. Vom FSV Schorfheide ist nicht viel zu sehen, trotzdem nach gut einer halben Stunde das 1:0 durch den sehenswerten Volleyschuss von Falk Thormann. Zuvor hatte Lars Hellmich die Eingabe von Thomas Beuster verpasst. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängen zunächst die Platzherren auf eine Vorentscheidung, doch die Angriffsbemühungen sind nur Strohfeuer, die einzige Chance verpasst René Runge nach guter Vorarbeit von Andy Lindt und Daniel Schneider. Nach gut einer Stunde Spielzeit übernimmt der Gast wieder das Spielgeschehen, drängt mit aller Macht auf den Ausgleich. In der 62. Minute kommt Naujoks aus etwa acht Metern frei zum Kopfball, es steht 1:1. Häsen will den Sieg, mit ihren unkomplizierten Mitteln spielen sie weiter nach vorn. Fünf Minuten bevor der Schiedsrichter Roberto Amelang aus Landin die Partie abpfeift, haben sie Erfolg. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr nutzt Richard Grabow zum 1:2, dem gleichzeitigen Endstand. Die gesamte Mannschaft muss sich gewaltig steigern, will man in der nächsten Woche in Gramzow bestehen.
Trainer Holger Bartel (Häsener SV): Ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir waren spielerisch und läuferisch der Heimmannschaft fast während der gesamten Spielzeit überlegen. Müssen eigentlich schon zur Pause führen. Da wir auch in der zweiten Halbzeit viele Chancen ungenutzt ließen, ist der 2:1- Sieg für uns bald noch geschmeichelt für die Joachimsthaler.
Trainer Mario Hellmich (FSV Schorfheide Joachimsthal): Ein verdienter Sieg unserer Gäste aus Häsen, sie waren uns heute in allen Belangen überlegen. Konnten leider nicht an die gute Leistung von Klosterfelde anknüpfen. Das Spiel hat gezeigt, das wir trotz des zeitweiligen zweiten Tabellenplatzes noch kein Spitzenteam sind.