Beim Häsener SV musste der VfB Gramzow in der Landesklasse eine 1:3- Schlappe hinnehmen.
Über die gesamte Zeit waren zwar etwa gleiche Spielanteile zu registrieren, allerdings lief bei den Gramzowern viel daneben. Erschreckend viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld und häufige Fehlabspiele erleichterten das Angriffsspiel der Gastgeber erheblich. Wenig Selbstvertrauen und daraus resultierende Unsicherheiten zogen sich durch alle Mannschaftsteile der Gramzower hin.
Gefährlich für den VfB wurde es erstmals in der 5. Minute. Den 20- Meter- Freistoß von Grabow konnte Torhüter Steffen Eggersdorf jedoch noch unschädlich machen. Auf der Gegenseite ging dann ein 18- Meter- Freistoß von Daniel Ruff knapp am Tor vorbei (7.). In der 12. Minute startete Mathias Schröder-Roland ab der Mittellinie zu einem Alleingang, ließ einige Häsener stehen und schoss von der Strafraumgrenze ab. Der Ball landete im Netz - 0:1.
Der VfB versuchte nachzulegen und hatte dazu auch Möglichkeiten. Tobias Moehl konnte einen genauen Pass zu Daniel Ruff spielen. Der wurde aber im letzten Moment von Naujoks noch abgeblockt und so die gute Tormöglichkeit verhindert (15.). Danach wurde ein Freistoß von Mathias Schröder-Roland eine sichere Beute vom Häsener Torwart Haase (18.).
Mit dem Gegenzug kamen die Gastgeber dann aber zum Ausgleich. Bei einer hohen Eingabe in den Strafraum reagierte Rudolph am schnellsten und verwandelte per Kopf zum 1:1 (19.) Danach gab es bis zum Pausenpfiff Angriffsbemühungen hier wie da, ohne wirklich torgefährlich zu werden. Bei der einzigen Chance für die Gramzower konnte Keeper Haase einen Kopfball von Mario Schneider mit Mühe noch zur Ecke lenken (40.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber in der 51. Minute zur 2:1 Führung. Ausgangspunkt war eines der vielen VfB- Fehlabspiele. Den Pass von Kai Blar konnte Thomas Seethaler nicht erreichen und das führte zu einem Angriffszug der Gastgeber über die rechte Seite. Schubert kam zum Flanken. Die hohe Eingabe bekam Keeper Steffen Eggersdorf, der das Tor verlassen hatte, nicht unter Kontrolle, und diesmal verwandelte Grabow per Kopf. Der VfB schoss zwar noch ein zweites Tor und hätte damit den Ausgleich erreicht. Ronny Kuehnke setzte aus der Drehung den Ball ins Netz (57.) Aber die Fahne des Schiri-Assistenten war oben und der ansonsten gut amtierende Schiri Reinhard (Hennigsdorf) verwehrte dem Tor die Anerkennung. Eine zweifelhafte Entscheidung, über die zu streiten wäre - auch ohne Zeitlupe. Dennoch ergaben sich viele freie Räume für die Gastgeber, da der VfB auf den Ausgleich drängte und die Abwehr öffnete. Nach guten Paraden von Eggersdorf (73., 82.) erzielte dann aber kurz vor dem Abpfiff (88.) Grabow den 3:1 Endstand.