Seine tolle Serie in der Landesklasse Nord setzte der SV Eintracht Göritz auch im Auswärtsspiel beim Häsener SV fort. Am Ende siegten die Uckermärker mit 2:1. Somit gewannen die Göritzer von den letzten fünf Begegnungen immerhin vier, und mit 22 Punkten können die Göritzer am kommenden Sonnabend sorglos ihre diesjährige Weihnachtsfeier feiern.
Man merkte es in Häsen beiden Mannschaften an: In der Anfangsviertelstunde hatten beide viel Respekt voreinander. Zu zaghaft wurde agiert und Chancen waren kaum zu verzeichnen. Dann hätte die Eintracht in Führung gehen müssen. Einen Freistoß von Tino Dähn wehrte der HSV-Keeper zu kurz ab. Sven Gralow schoss jedoch aus Nahdistanz am Tor vorbei (17.). Dann tauchten die HSV-Spieler gleich dreimal gefährlich vor dem Meyer-Tor auf (25., 26. 30.). Der Eintracht-Torwart hielt seinen Kasten jedoch sauber. Auch Guido Reich per Freistoß (32.) und Dähn nach schöner Vorlage von Marcel Ehrhardt (33.) blieben im Abschluss erfolglos. Und ein 30-m-Schuss der Häsener ging am Eintracht-Tor vorbei (34.).
Im zweiten Abschnitt sorgten die Göritzer mit dem Wind im Rücken schon in der 46. Minute für einen Paukenschlag. Christian Meyers Abschlag verlängerte Karsten Döring mit dem Kopf auf Reiner Ulrich. Der Eintracht-Stürmer ließ den HSV-Schlussmann aus Nahdistanz nicht die Spur einer Abwehrchance und erzielte das 0:1. Die Vorentscheidung leitete Silvio Ulrich mit einem Klasse-Pass auf Karsten Döring ein. Dieser umkurvte auch noch den Torwart und schob zum 0:2 ein (54.).
Eine Unsicherheit der ansonsten sicheren Göritzer Abwehr bügelte Keeper Meyer aus: Einen Schuss aus Nahdistanz konnte er entschärfen (56.). Mit dem 2:0 im Rücken wurden die Gäste immer sicherer und erspielten sich viele Tormöglichkeiten. Jens Hornburg scheiterte mit einem Freistoß (67.). Rainer Ulrich konnte mit einem 18-Meter-Schuss den Häsener Keeper nicht überwinden (78.). Machtlos wäre der HSV-Torwart allerdings bei einem erneuten Ulrich-Schuss gewesen, doch der Ball strich knapp am Tor vorbei (82.). Dann musste erneut Meyer eingreifen, einen 16-Meter-Schuss wehrte er ab (82.). Tino Dähn schoss auf der Gegenseite aus Nahdistanz ins kurze Eck (83.). Der Keeper konnte mit letztem Einsatz klären.
Dann doch noch der nicht mehr erwartete Anschlusstreffer zum 1:2: Einen Freistoß von der Strafraumgrenze nutzten die Gastgeber aus (87.).
Danach noch gute Göritzer Chancen: Nach Foul an Reich traf Kannemann per Freistoß nur das Außennetz (89.). Dann der Auftritt von Rainer Ulrich (90.). Gleich vier Gegenspieler ließ er stehen, scheiterte dann aber völlig frei am Torwart (90). Am Ende ein hochverdienter Sieg der Eintracht, der bei besserer Chancenausnutzung noch höher hätte ausfallen können. Dieser Meinung waren auch die Verantwortlichen des Häsener SV und beglückwünschten die Göritzer Elf zu dieser Leistung. Wenn man bedenkt, dass mit den Mangliers-Brüdern, mit Tietz, Bütow und Kretzmann noch wichtige Akteure fehlten und diese in der Rückrunde wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen, kann man von der Eintracht noch Einiges erwarten.