Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Die Schorfheider fuhren mit dem festen Vorsatz an die Havel, gegen den Tabellenführer achtbar zu bestehen. Doch die guten Vorsätze blieben zunächst in der Kabine. Auf dem holprigen Boden des Stadions waren die Zehdenicker spielbestimmend. Immer wieder wurden gefährliche Angriffe vorgetragen. Schon nach sieben Minuten gelang Stefan Elor die 1:0- Führung für die Platzherren. Doch die Zehdenicker verstanden es nicht, ihre Überlegenheit in Tore umzusetzen. Dadurch bauten sie die Gäste auf. Nach einem nicht gegebenem Tor riss bei den Gastgebern der Spielfaden.
Das erste Achtungszeichen der Schorfheider setzte Andy Lindt, doch er verstolperte den Ball in aussichtsreicher Position. Enrico Gleffe und Daniel Schneider trafen per Kopf nur die Latte bzw. den Pfosten. Der nächste Freistoß von Thomas Beuster kam zu Enrico Gleffe, der das Leder versenkte. Doch der konsequente Schiedsrichter Enrico Schulze aus Angermünde erkannte den Treffer wegen Abseits nicht an. Fünf Minuten vor der Pause wurde Lindt im Strafraum von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Daniel Schneider sicher zum 1:1. Doch die Freude währte nur kurz. Im Gegenzug nutzte Dennis Wilke die Verwirrung in der Gastgeberabwehr zum 2:1- Pausenstand aus.

Nach Wiederanpfiff ergaben sich echte Chancen für beide Teams vorerst nicht. Nach gut einer Stunde Spielzeit erarbeiteten sich die Joachimsthaler endlich wieder Möglichkeiten. Eine davon nutzte Beuster. Er bedankte sich für das schöne Zuspiel von Andy Lindt mit dem 2:2. Fünf Minuten später fiel fast das 3:2 für den FSV. Doch die Vorlage von Schneider brachte Gleffe nicht am Zehdenicker Torwart Jens Grünberg vorbei.

Die Partie wurde härter. Ausdruck dessen waren dann die Ampelkarten (gelb- rot). Zuerst musste der Zehdenicker Krüger und wenig später Andy Lindt das Feld verlassen. Die Platzherren drängten auf den Erfolg. Doch auch eine Serie von Eckbällen brachte nichts Zählbares. Die Joachimsthaler Abwehr hatte Müller und Elor im Griff. Eine Minute vor Schluss ging Daniel Schneider auf und davon, wurde aber unsanft von den Beinen geholt, der Zehdenicker Wunsch sah dafür die rote Karte.

Mit dem einen Punkt waren die Schorfheider sehr zufrieden, auch wenn durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Trainer Mario Hellmich sagte nach der Partie: "Kompliment an die ganze Mannschaft. Wir haben hervorragend gekämpft und gespielt. Der Punktgewinn war mehr als verdient."

Zehdenicks Coach Frank Schreiber meinte: "Wir wollten mit einem Sieg die Tabellenführung ausbauen, versäumten es aber, nach dem 1:0 den Sack zuzubinden. Wir haben nicht so gut gespielt. Noch schwächer aber war der Schiedsrichter."