VfB Gramzow musste im letzten Heimspiel vor der Winterpause im Landesklasseduell gegen Spitzenreiter SV Zehdenick eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Erneut war das Auslassen erstklassiger Torchancen die Hauptursache für die Niederlage. Selbst beim Elfmeter kurz vor Abpfiff fand der Ball nicht ins Tor. Dagegen hatten die Havelstädter nur zwei guten Möglichkeiten, nutzten eine aber zum Siegtreffer.
160 Zuschauer erlebten ein temporeiches, gutklassiges Spiel mit annähernd gleichen Spielanteilen für beide Teams.
Die Gäste schlugen die technisch bessere Klinge und hatten mit Stefan Elor einen Mann, der im Mittelfeld die Fäden zog und immer anspielbereit war. Nach vorsichtigem Beginn fand ein offener Schlagabtausch statt. Aber Torgefährlichkeit war Mangelware. Ein Freistoß aus 20 Metern von Sven Lüdecke ging knapp am Tor vorbei (6.). Maik Zürner setzte sich im Strafraum durch, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde von Keeper Jens Grünberg zur Ecke gelenkt. Nach dieser setzte Alexander Stephan einen Kopfball knapp über die Latte (18.). Ein straffer 35-Meter-Freistoß von Mathias Schröder-Roland wurde sichere Beute von Jens Grünberg (21.). Auch ein Distanzschuss von Sven Lüdecke kurz vor der Halbzeit war kein Problem für ihn (43.).
Dauerhaftes Anrennen
Nach der Pause die erste große Möglichkeit für den VfB. Anspiel von Thomas Seethaler und Tobias Moehl setzte sich geschickt gegen Marco Krüger durch, konnte aber alleinstehend aus zirka acht Metern den Ball nicht im Tor unterbringen (53.). Auch ein 16-Meter-Schuss von Zürner ging am Tor vorbei (61.).
Auf der Gegenseite verhinderte Steffen Eggersdorf mit tollem Reflex den Rückstand seiner VfB-Elf und Sven Lüdecke klärte endgültig (62.). Dann konnte Mario Schneider allein vor dem Tor im Fünfmeterraum den Ball nicht unter Kontrolle bekommen. Die Lederkugel kullerte in Richtung Keeper Grünberg (75.). Im Gegenzug nutzten die Gäste ihre Möglichkeit. Sören Brodkorb zog ab - keine Chance für Eggersdorf (76.) - 0:1.
In der verbleibenden Zeit wollten der VfB die Niederlage abwenden, bedrängten das Gästetor dauerhaft.
Rüdiger Mundt setzte sich links durch und spitzelte den Ball zu Thomas Seethaler, der quer in den Strafraum ablegte. Dort traf Zürner aus Nahdistanznicht das Tor nicht (78.).
Auch danach war noch das Remis möglich. Ein Kopfball von Alexander Stephan ging vorbei (84.). Der letzte VfB-Angriff konnte nur per Foul gestoppt werden - Elfmeter. Thomas Seethaler schoss aber daneben (89.). Das Anrennen des VfB blieb ohne Lohn.