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BHG Joachimsthal
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AnstossHeim GastErgebnisInfo
Sam, 16.02.2008 14:00Parmer SV-Motor Eberswalde II0:0 
 Blau Weiss 90 Gartz-FC 98 Hennigsdorf II3:0 
 1. FC Finowfurt-Eintracht Gransee1:3 
 Forst Borgsdorf-Victoria Templin3:3 
 Rot Weiss Prenzlau-Schorfheide Joachimsthal1:0
Son, 17.02.2008 13:00FV Eintracht Wandlitz-Freya Marienwerder0:6 
Son, 17.02.2008 14:00Häsener SV-Löwenberger SV0:3 
 VfB Gramzow-Angermünder FC2:2 
Rot Weiss Prenzlau - Schorfheide Joachimsthal 1:0

Rot-Weiß Prenzlau besiegt Schorfheide Joachimsthal mit 1:0 (1:0)

Der Stand der Vorbereitungen des FSV Rot-Weiß auf die spannende Rückrunde in Brandenburgs Landesklasse Nord ließ sich noch vor Wochenfrist beim Spiel gegen den Torgelower SV "Greif" recht gut überprüfen - die ersatzgeschwächten Mecklenburger wurden zwar deutlich mit 3:0 besiegt, dass im Team von Chef-Trainer Wernfried Rauch aber noch lange nicht alles stimmt, war durchaus auch zu erkennen. Am Samstag stand nun das erste Spiel der Rückrunde an - wir erinnern uns: im Hinspiel (25.08.07) kamen die Uckermärker beim FSV Schorfheide Joachimsthal - obwohl zuletzt gar mit zwei Akteuren mehr auf dem Platz - lediglich zu einem mageren Remis (1:1).

Ähnlich begann die Partie am Samstag, die Gäste traten sehr kämpferisch und laufstark auf und ließen den Rot-Weißen so kaum die Chance zum eigenen Spielaufbau. Auf Prenzlauer Seite kam dabei noch hinzu, dass sowohl die beiden kreativen Mittelfeldakteure André Mangliers und Tom Hausding angeschlagen fehlten, Trainer Rauch musste zudem noch auf die zuletzt enorme Spielstärke von Stephan Bethke (Gelb-Sperre) verzichten. Viel Hoffnung setzten die 150 Anhänger daher auf den wieder genesenen Christian Radeke, der nach komplizierter Knöchelverletzung auf den holprigen, tiefen und vor allem rutschigen Rasen des Uckerstadions zurückkehrte. Radeke übernahm im Mittelfeld auch sofort die Initiative, lief enorm viel, wurde ständig als Anspielstation gesucht, verstrickte sich allerdings auch viel zu oft in überflüssige Zweikämpfen oder seine Anspiele verfehlten ihr Ziel. Die Gäste erkannten früh die Spielstärke des 23-jährigen Prenzlauer "Sechsers", der vor der Saison aus Neubrandenburg an den Uckersee wechselte und stellten regelmäßig gleich zwei Gegenspieler zum "Stören" ab. Verdient wäre sogar eine Gästeführung gewesen, denn schon nach 4 Minuten sah sich Prenzlaus neuer Keeper Sven Redmann allein dem heranstürmenden Joachimsthaler Marko Müller gegenüber, dessen harmlosen Schuss er aber sicher parieren konnte. Im Gegenzug verpasste Guido Höppner die Chance zum 1:0, als er eine der vielen hohen Hereingaben von der rechten Grundlinie im Torraum nicht richtig unter Kontrolle bringen konnte. Spätestens in der 19. Minute aber stockte nicht nur dem Publikum der Atem: erst kreuzte Joachimsthals Daniel Schneider von halb-rechts an der Strafraumlinie quer durch die Prenzlauer Hintermannschaft und kam dann auch noch nahezu völlig freistehend zum Abschluss, traf aber den Ball mit links nicht richtig und so drehte sich das Leder nur um Haaresbreite um Redmanns linken Pfosten herum ins Aus - Glück gehabt! Bis dahin ließ insbesondere das rot-weiße Mittelfeld deutlich zu viele schnelle Vorstöße der Gäste zu, die aber durch die ansonsten souveräne Verteidigung an der Strafraumgrenze abgefangen wurden. Dann jedoch fanden die Platzherren besser ins Spiel, nahmen das Heft in die Hand und umgingen das teils sehr rüde Einsteigen der Barnimer geschickt. Nach guter Vorarbeit durch den aufopferungsvoll ackernden Christian Semke gelang René Storbeck ein Distanzschuss - Marko Ring im Kasten der Gäste musste sich ziemlich lang machen, um zu parieren (25.). Jetzt häuften sich einerseits die Chance, aber es zeigte sich auch die "alte Schwäche" der Platzherren: deren Verwertung! Nachdem sich Christian Semke erneut prima durchgesetzt hatte und allein vor Keeper Ring auftauchte, verzog er unglücklich und Trainer Rauch kickte zu Recht wütend gegen einen Kegel der Coaching-Zone (28.). In einer der sich anschließenden Vielzahl von hochkarätigen Möglichkeiten stürmte zunächst der inzwischen sehr gute Norman Gest wild entschlossen über seine linke Seite und zog nach innen, wohin Jeromé Schulz von rechts bereits eingelaufen war. Letzterer krönte dann endlich mit einem sehenswerten Zweikampf die Prenzlauer Offensive, indem er dem Gäste-Schussmann vom Strafraumeck aus keine Chance ließ - endlich 1:0 (34.). Nahezu alle Rot-Weißen drückten nun nach vorne, ein eher verunglückter Distanzschuss von René Kauschke hätte fast das 2:0 bedeutet, nach dem sich der viel zu hoch angesetzte Ball doch noch fast auf die Latte senkte. In den zweiten Durchgang starteten die Gastgeber zunächst furios, hervorragende Möglichkeiten für Semke, Höppner und Schulz aber wurden leichtfertig vergeben und so bekamen die Gäste erneut Oberwasser. Der eingewechselte Tom Hausding (ab 57.) brachte zwar durchaus frischen Wind in die Offensive, Joachimsthal aber verschärfte die Gangart noch einmal und übernahm für gut 10 Minuten gar das Mittelfeld. Nur einer sehr guten Abwehrleistung um Libero Sebastian Leege war es zu verdanken, dass den Schorfheidern der Ausgleich nicht gelang. Danach vergaben erneut Semke und Radeke weitere Großchancen, ehe sich Gästeverteidiger Robert Witteck den längst enteilten Guido Höppner vornahm: rüde holte er den Prenzlauer Stürmer auf dessen rechter Angriffsseite von den Beinen und sah prompt den Gelb Karton dafür. Den fälligen Freistoß schlenzte Sebastian Lau präzise vor den Kasten von Ring, wo Semke völlig freistehend aber "zu genau" abzog. Wohl noch leicht abgefälscht drehte sich die Kugel - wie schon im ersten Durchgang - nur um Millimeter am selben Pfosten vorbei. Die Prenzlauer drückten Ihre Gäste nun immer tiefer in deren Hälfte hinein und erarbeiteten sich beste Gelegenheiten im Minutentakt - der längst hoch verdiente Ausbau der Führung aber gelang wieder nicht und so blieb es beim knappen aber gerechten 1:0. Immerhin übernahm der FSV für 24 Stunden erneut die Tabellenführung und setzte sich von den Verfolgern weiter ab. Freya Marienwerder gewann allerdings am Sonntag in Wandlitz deutlich mit 6:0 und holte sich die Spitze zurück. Als dennoch durchaus positiv muss insbesondere die nahezu fehlerlose Abwehrarbeit gesehen werden, wie auch die Tatsache, dass sich die Gastgeber gleich dutzende hochkarätige Möglichkeiten herausspielen konnten. Auch wenn nach wie vor die eklatanten Abschlussschwächen bessere Ergebnisse verhindern, vergeben kann man nur, was man sich zuvor erarbeitet hat. Und so war der Rückrundenstart eindeutig positiv und stimmt vor dem schweren Spiel beim Tabellenführer am Samstag (Anstoß 15 Uhr) durchaus hoffnungsvoll.

Trainer Wernfried Rauch (FSV Rot Weiß Prenzlau): Ich bin froh, dass wir die 3 Punkte geholt haben, es war das erwartet schwere Auftaktspiel. In der 1. Halbzeit sah es gar nicht so gut aus, doch im 2. Abschnitt hatten wir viele gute Möglichkeiten und den Sieg redlich verdient. Wollen wir ganz oben bleiben, müssen wir uns aber erheblich steigern.

Trainer Lutz Hoffmann (FSV Schorfheide Joachimsthal). Seit langem sahen wir wieder eine gute spielerische und auch kämpferische Leistung unserer Mannschaft. Wir haben den Raum gut aufgeteilt, hervorragend gespielt und gekämpft. Auf diese hier gezeigte Leistung können und müssen wir aufbauen.
Torschützen:
1:0 Jerome Schulz (32.)
Rot Weiss Prenzlau spielte mit:
Redmann - Leege - Kraft, Lau, Kauschke - Gest, Radeke (ab 81. Meinke), Schulz, Storbeck (ab 57. Hausding) - Semke, Höppner
Schorfheide Joachimsthal spielte mit:
Marco Ring, Marko Tietz, Marco Müller, Robert Witteck, Daniel Fedder, René Runge, Enrico Jenning (60. Kevin Brauner), René Hertz, Sven Musolf (80. Robert Gey), Daniel Schneider, Thomas Beuster
Gunnar Haffar (http://www.rot-weiss-prenzlau.de/)  
Tabelle 16. Spieltag
 MannschaftSpGUVToreDiffPkt
1.Freya Marienwerder11006:063
2.Löwenberger SV11003:033
2.Blau Weiss 90 Gartz11003:033
4.Eintracht Gransee11003:123
5.Rot Weiss Prenzlau11001:013
6.Forst Borgsdorf10103:301
6.Victoria Templin10103:301
8.Angermünder FC10102:201
8.VfB Gramzow10102:201
10.Parmer SV10100:001
10.Motor Eberswalde II10100:001
12.Schorfheide Joachimsthal10010:1-10
13.1. FC Finowfurt10011:3-20
14.FC 98 Hennigsdorf II10010:3-30
14.Häsener SV10010:3-30
16.FV Eintracht Wandlitz10010:6-60