Eine in allen Mannschaftsteilen katastrophale Leistung führte zum verdienten Wandlitzer Auswärtssieg. Finowfurts Trainer Mario Hellmich musste zwar auf den kompletten Angriff verzichten. Oliver Gruhn, Christoph Schirrmeister (verletzungsbedingt)und Fred Hörnicke (gesperrt) fehlten. Einzige Spitze und einziger Spieler mit Normalform war Markus Döbel der im Angriff wirbelte und oft einige Gegenspieler bei Finowfurter Angriffen an sich zog und Räume für die Mitspieler schuf. Alle anderen Spieler boten eine wenig ansprechende Leistung.
Wandlitz zeigte sich als erwartet starker Aufsteiger und verbuchte nach starker Auswärtspartie drei verdiente Punkte. Die ersten beiden Treffer erzielte der Wandlitzer Angreifer Paul Roller. Trotz vorheriger Absprache war kein Finowfurter Abwehrspieler in der Lage, den Wandlitzer Angreifer bei seinen Treffern zu stören und Finowfurt lag bereits nach zwanzig Minuten mit 0:2 zurück. Finowfurt kassierte bis zur Halbzeit noch die Treffer drei und vier. Gerstädt und Teichert brachten den Aufsteiger aus der Barnimliga weiter nach vorn.
Wer nun dachte, nach der Pause ein anderes Finowfurter Team zu sehen wurde enttäuscht. Wandlitz schaltete und waltete auf dem Spielfeld und hebelte mit einem simplen Doppelpass die Finowfurter Abwehr aus und Sorgatz brachte seinem Team das 0:5. Das kurze Aufbäumen der Heimelf führte in der 65. Minute zum 1:5. Libero Florian Fengler staubte einen abgewehrten Ball ab. Finowfurt rannte weiter an, aber in diesem Spiel wollte nichts gelingen. Ungenaue Abspiele, leichte Ballverluste und in der Abwehr riesige Abstimmungsschwierigkeiten. Eine davon führte in der 80.Minute zum 1:6. Gerstädt kam wieder völlig frei vor Tobias Freitag zum Torschuss.
Rene Hertz erzielte auf der anderen Seite das 2:6. Der Wandlitzer Torhunger war aber noch nicht gestillt und die Angreifer nutzten die Freiheiten und schraubten das Ergebnis in den letzten drei Minuten auf 2:8. Gerstädt mit seinem dritten Treffer und Kapitän Waznak mit einem verwandelten Elfmeter setzen den Schlusspunkt in der einseitigen Partie.
Als Anhänger der Finowfurter Elf kann man nur hoffen, dass sich die Elf schnell aufrafft und gegen Löwenberg am nächsten Wochenende eine normale Leistung zeigt. Das Spiel gegen Wandlitz sollte dann als Ausrutscher schnell abgehakt werden.
(mp 18.09.2006)