Die Schorfheider übernahmen im Fichtestadion sofort die Initiative und zeigten den Gästen aus der Uckermark, wer der Herr auf dem Platz war. Chancen wurden reichlich erspielt. Doch die Gastgeber scheiterten an der vielbeinigen Abwehr der Gäste. Borussia Criewen hatte kaum eine Chance, war in den Zweikämpfen fast immer nur zweiter Sieger.
Innerhalb von fünf Minuten fiel die Entscheidung für die Joachimsthaler. Nach einem Freistoß (37.) von Andy Lindt geschlagen, schaltete Matthias Thiede am schnellsten und erzielte die längst fällige 1:0-Führung. Zwei Minuten später setzte sich René Runge energisch durch und überlistete den Gästekeeper zum 2:0. Schon nach einer weiteren Minute fiel das 3:0: Eine Flanke von Lindt verwertete Daniel Fedder mit einem Flugkopfball zur beruhigenden Pausenführung.
Nach der Halbzeitpause kamen die Criewener hellwach aus der Kabine. Sie nutzten schon eine Minute nach Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit in der Abwehr aus und verkürzten durch Michael Schneider auf 1:3. Danach drängten die Uckermärker auf den Anschlusstreffer. Sie witterten Morgenluft. Doch die Abwehr der Gastgeber stand wieder sicher und ließ keinen weiteren Treffer zu.
Nach 15 Minuten war die Drangperiode der Gäste aus der Uckermark vorbei. Die Joachimsthaler bestimmten wieder das Geschehen auf dem Platz. Es wurden zahlreiche Chancen erarbeitet, so trafen Daniel Fedder und Frank Frommann nur die Latte. Nach 69 Spielminuten wurde Andy Lindt im Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zögerte nicht und zeigte sofort auf den Elfmeter-Punkt. Der Gefoulte verwandelte selbst zum 4:1. Eine Minute später stellte Thomas Beuster mit einem Schuss aus spitzem Winkel das Endresultat von 5:1 her.
Borussia Criewen bemühte sich zwar um eine Resultatsverbesserung, aber es blieb beim Bemühen. Die Schorfheider kontrollierten bis zum Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters André Bock (Lychen) weiterhin die Partie.
Spielertrainer Roland Grenz (Borussia Criewen): "Joachimsthal hat verdient gewonnen. Unser spielerisches Manko war heute einfach zu groß. Wir hatten unsere beste Phase 20 Minuten lang nach der Pause. Nach dem 4:1 waren die Messen gesungen."
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Joachimsthal): "Natürlich war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, auch in dieser Höhe. Wir haben uns dann das Leben nach der Pause selbst schwer gemacht, wir wollten einfach zu viel. Doch so viele Chancen müssen erst einmal erarbeitet und auch fünf Tore in der Landesklasse erst einmal geschossen werden."