Der VfB Gramzow musste im Landesklasse-Nachholespiel beim SV Traktor Schönermark eine Niederlage hinnehmen. Die Gastgeber konnten sich über einen 3:0-Erfolg freuen. Bei den mitgereisten VfB-Anhängern dagegen Enttäuschung.
In der Partie von mäßigem Niveau war der Erfolg der Schönermarker auch in der Höhe verdient. Sie gingen mit Leidenschaft zu Werke, spielten in der Abwehr schnörkellos, kämpften um jeden Ball. Eigenschaften, die bei den VfB-Akteuren über weite Strecken nicht zu erkennen waren.
Die Gastgeber agierten überwiegend mit langen Pässen aus der Abwehr heraus und suchten den kürzesten Weg zum Tor. Der VfB kam schwer damit zurecht und fand nicht die spielerischen Mittel, sich dagegen erfolgreich zur Wehr zu setzen und das eigene Spiel zu gestalten. Ausdruck dafür war auch, dass kaum klare Tormöglichkeiten herausgespielt wurden.
In der ersten Viertelstunde passierte auf beiden Seiten wenig. Dann plötzlich die 1:0-Führung für die Gastgeber (15.). Nach einer hohen Eingabe von der rechten Seite stand Lange völlig allein im Fünfmeterraum. Zimmermann blieb auf der Torlinie, Lange köpfte ein. Fünf Minuten später fast das 2:0. Bäuerle lief dem VfB-Tor entgegen, war aber zu überhastet und schoss von der Strafraumgrenze weit über das Tor (20.).
Auf der Gegenseite verfehlte Sven Schröder nach abgewehrtem Lüdecke-Freistoß um Zentimeter das Tor (25.). Danach schoss Kai Blar aus
20 Metern Torentfernung knapp über die Latte (25.). Das war’s dann auch schon im ersten Spielabschnitt.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit machte der VfB mehr Druck, als sollte der Spieß noch umgedreht werden. Diese Gedankenspiele dauerten aber nur sieben Minuten. Die Gastgeber erzielten das 2:0 (55.). Bäuerle lief zwei Abwehrspielern davon und dann unbedrängt dem Tor entgegen. Er verwandelte.
Der VfB steckte danach nicht auf und war um eine Resultatsverbesserung bemüht. Beim Bemühen blieb es aber auch. Es fanden sich keine Mittel, die Gastgeberabwehr ernsthaft zu gefährden. Klare Torchancen blieben Mangelware. Maik Zürner schoss knapp daneben (73.), und ein Distanzschuss von Uwe Koch (76.) ging ebenfalls fehl. Nachdem Daniel Zimmermann zuvor eine klare Torchance von Bäuerle zunichte machte, erspielte Orbert das 3:0 (78.).