Nach der derben 5:1-Niederlage aus der Vorwoche gegen Spitzenreiter Borgsdorf galt es einiges wieder gut zu machen. Die Gastgeber mussten auf Stammkeeper Fabian Schröder, sowie dessen Vertreter Thomas Krüger verzichten und somit musste Feldspieler Christian Lorenz das Tor der Schorfheider hüten. Die Hausherren begannen forsch und versuchten von Beginn an den Ton anzugeben. Schorfheider Stürmer Daniel Schneider hat in den Anfangsminuten zwei gute Chancen sein Team in Führung zu schießen. Der Gast aus Grünow stand hinten Tief und übte seinerseits stets Druck über den gefährlichen Matthias Manteufel aus. Nach gut 15 gespielten Minuten kamen die Gäste zu ihrer ersten Chance, doch der harmlose Torschuss von Silvio Rohde stellte keine Gefahr für Christian Lorenz dar. Weitere Tormöglichkeiten entstanden nur durch Standards auf beiden Seiten. So zielten beide Kapitäne Matthias Manteufel(22.) und Lars Hellmich(26.) aus erfolgsversprechender Position zu ungenau. In der 27. Minute fasste sich Grünows Spielmacher Matthias Manteufel aus gut 25 Meter ein Herz und schoss den Ball unhaltbar zur 0:1-Fürhung für den Gast aus der Uckermark ein. Joachimsthal hatte dem wenig entgegen zu setzen und wirkte wie erstarrt. Nur 180 Sekunden später ist es erneut Matthias Manteufel der nach einer tollen Einzelaktion Ersatzkeeper Christian Lorenz keine Chance lässt und aus kurzer Entfernung zum 0:2 einnetzt. Danach verflachte das Spiel zusehends. Viele Nicklichkeiten und eine harte Gangart prägten das Spiel auf beiden Seiten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat David Papendorf die Möglichkeit zum Anschluss, doch sein Kopfball landet neben dem Gehäuse von Tilo Frischmuth.
Den zweiten Durchgang begannen die Schorfheider engagierter und konnten durch Daniel Schneider und David Papendorf erste Nadelstiche setzen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn bekommen die Joachimsthaler aus einer vielversprechenden Position einen Freistoß zugesprochen. Enrico Jenning nimmt sich das Sportgerät und haut den Ball zum 1:2-Anschluss ein. Der Grünower-Keeper Tilo Frischmuth machte bei dieser Aktion keine gute Figur. Die Joachimsthaler Freude wirkte nur 60 Sekunden. Im direkten Gegenzug wird Grünows Gordon Fechner(51.) freigespielt und dieser stellt den alten 2-Tore Rückstand wieder her. Nun diktierte der Gast das Geschehen und blieb gefährlich. Carsten Behrendt(55.) prüft mit einem Distanzschuss FSV-Keeper Christian Lorenz. Nur zwei Minuten später muss der Joachimsthaler Schlussmann erneut sein ganzes Können unter Beweis stellen. Erst pariert er den strammen Freistoß vom eingewechselten Andy Schmidt, anschließend den Nachschuss vom Ex-Joachimsthaler Carlo Przelozny. Im Anschluss an dieser Szene verkürzt David Papendorf(58.), nach einem langen Ball von Sven Musolf, den Spielstand auf 2:3. Joachimsthal war somit wieder im Rennen und wollte unbedingt den Ausgleich. Die Hausherren setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest und zeigten sehr ansehnlichen Fußball. Die Schorfheider probierten es immer wieder aus der Distanz. Den Schuss von Enrico Jenning kann Tilo Frischmuth parieren, beim 25 – Meter - Knaller von Libero Matthias Thiede rettet der Pfosten für Grünow. Acht Minuten vor Spielende wird der kurz zuvor eingewechselte Stefan Haase mit glatt Rot vom Platz gestellt. In der Schlussphase schmiss Joachimsthal noch einmal alles nach vorn. Erst verzieht Andy Lindt(87.) aus aussichtsreicher Position, später Sven Musolf aus spitzem Winkel(89.). In der vierten Minute der Nachspielzeit setzt sich Kenny Seidel an der Außenlinie durch und bedient mit einer hohen Flanke Daniel Schneider, doch dessen Kopfball verfehlt das Gehäuse und somit blieb es am Ende beim 2:3-Auswärtssieg für Einheit Grünow. Durch den Dreier in Joachimsthal ziehen die Uckermärker in der Tabelle an den Schorfheidern vorbei und bescheren den Schorfheidern die erste Heimniederlage in der Rückrunde ein.
Abschließend ist zu sagen, dass Aushilfstorwart Christian Lorenz mit einer tollen Leistung den Stammkeeper Fabian Schröder vertrat. An allen Gegentoren war er machtlos und verhinderte durch gute Reaktionen das ein oder andere Tor mehr für Grünow.