In einem intensiv geführten Derby verteilte Schiedsrichter Weingarten aus Berlin insgesamt sieben gelbe Karten.
Joachimsthal mit dem besseren Start. Erst nach einer Viertelstunde kommt Lichterfelde besser ins Spiel. Joachimsthal trotz optischer Überlegenheit jetzt unkonzentriert und mit Fehlern nach vorn. Lichterfelde kann diese aber nicht nutzen, da man selbst nach vorn nicht konsequent genug spielt.
Es fehlt den Gastegebern am heutigen Tage eine ordnende Hand im Mittelfeld. So kommt es in der Vorwärtsbewegung immer wieder zu Abspielfehlern. Auch spielt Joachimsthal eine gute Abseitsfalle und läßt insbesondere Reichelt immer wieder hineinlaufen. Fabian Schröder im Gästetor, der sehr oft vor seinem Strafraum einen Libero spielt und reihenweise lange Bälle abfängt, mit einem guten Spiel am heutigen Tag.
In der 24. Minute muß Vierich im Lichterfelder Tor schon Kopf und Kragen riskieren, allein vor einem vor ihm auftauchenden Joachimsthaler pariert er prächtig. Dann in der 37.Minute ist er machtlos. Brauner setzt sich auf der rechten Seite gegen zwei Lichterfelder durch, seinen Querpass braucht Daniel Schneider nur noch einzuschieben.
Mit dem 0:1 geht es in die Pause.
In der ersten Hälfte war von Lichterfelde wenig zu sehen und auch in Hälfte zwei blieb das Spiel des Gastgebers nach vorn zu ungenau. Man spielt sich kaum Chancen heraus.
Jochimsthal läßt sich jetzt weit nach hinten fallen und erspielt sich selbst kaum noch Möglichkeiten. So ist der Ausgleichstreffer in der 76.Minute verdienter Lohn für das Lichterfelder Aufbegehren. Einen Freistoß von Christian Kuhn setzt Florian Sturm per Kopf an den Pfosten, den Abpraller verwandelt Stephan Morgenstern zum 1:1.
Eine Punkteteilung wäre am Ende durchaus gerecht gewesen. Lichterfelde in Hälfte zwei das aktivere Team. Leider folgt in der 80.Minute eine sehr strittige Entscheidung von Schiedsrichter Weingarten. Das Foul, wenn es eins war, fand deutlich vor der Strafraumgrenze statt (Video vom Foul). Anstatt auf Freistoß, entscheidet der Schiedsrichter, zum Unmut der Lichterfelder Spieler auf Elfmeter. Dieser wird von Daniel Schneider, mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tag, sicher verwandelt.
Kurz vor Schluß wirft Lichterfelde alles nach vorn. Der Ausgleich fällt nicht mehr, die letzte Chance hat Christian Kuhn, leider steht er, bevor er allein auf den Torwart zulaufen kann, knapp im Abseits.
Wir hätten mehr für einen Erfolg machen müssen!