Die Hussitenstädter begannen wie gewohnt den Gegner schwindlig spielen zu wollen. Patrick Jonas (1.) an den Pfosten. Sebastian Lormis (2.) am Tor vorbei. Rene Eggers (8.) und Tino Repmann (11.) treffen den Ball nicht. Doch das war es dann erstmal. Wer dachte die Gäste würden sich hinten rein stellen und auf Schadensbegrenzung zu machen, sah sich getäuscht. Nach der ersten Bernauer verblassten Sturmböe fanden nun auch die Zepernicker besser ins Spiel, doch an der Strafraumgrenze war erstmal Schluss. Doch in der Folge die klareren Möglichkeiten weiter für die Platzherren so durch Patrick Jonas (24.). Dann ein sehenswertes Solo vom Bernauer Torjäger Rene Eggers der die gesamte Zepernicker Abwehr versetzt (29.) um dann am glänzenden Zepernicker Keeper Marcus Kaempfe im Endeffekt zwei mal zu scheitern. Die Panketaler bleiben am Spielgeschehen unbeirrt dran und bringen die Bernauer Abwehr mit zunehmender Spielzeit immer mehr in Verlegenheit. Nach dem Auslassen der Bernauer Chancen öffnen die Hussitenstädter den Panketaler nach einem Stockfehler in der Abwehr das Tor und der Ex-Bernauer Marcel Burkert nimmt die Einladung zur 0:1 Führung ( 31.) dankend an. In der Folge gelingt es der Piesche Elf nicht zwingende Akzente zu setzen und so geht es mit der Zepernicker Führung in die Halbzeitpause. Sichtlich um Resultatsverbesserung aus Bernauer Sicht bemüht geht es in die zweite Spielhälfte. Freistoß aus halblinker Position, cirka zwanzig Meter, für den FSV Bernau. Daniel Dornbusch hält drauf und an Freund und Feind vorbei schlägt der Ball am langen Pfosten zum 1:1 Ausgleich (52.) ein. Nun die Hussitenstädter druckvoller mit dem Ausgleichstreffer im Rücken, drücken die Panketaler immer mehr in die eigene Hälfte. Nun kommen auch die Stockfehler bei den Zepernicker. Der Führungstreffer für die Platzherren scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch bleibt das Zepernicker Team unbeeindruckt mit dem Willen dagegen zu halten. Urplötzlich Vorstoß der Gäste über die rechte Seite. Die Bernauer Abwehr zu weit aufgerückt, Pass in den Rückraum und Andre Tschanter drückt den Ball zum 1:2 (70.) über die Linie. Wieder das eigentliche Spielgeschehen auf den Kopf gestellt. Nach Zuordnungsprobleme in der Zepernicker Abwehr kommen die Bernauer durch den eingewechselten Christoph Blum mit dem 2:2 (77.) wieder ins Spiel. Nun beginnt in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten für beide Teams. Doch kann keine Mannschaft die Nervosität, die Ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben steht, abstreifen. So gelingt es keinem den Finalschuss zu erzielen und es bleibt bei der Punkteteilung.
Als Favorit, erstrecht unter dem Aspekt als Tabellenführer ins Spiel gegangen zu sein, konnten die Hussitenstädter nicht überzeugen. Einige Spielern hatten scheinbar den Eindruck das Spiel würde sich im Selbstlauf entscheiden, hat es sich auch, aber gegen den FSV Bernau. Die Panketaler mehr mit dem Abstieggespenst bisher konfrontiert zu sein, haben mehr Derbyblut ins Spiel gebracht und hätten auch mehr als einen Punkt mitnehmen können.Herr Piesche, Trainer FSV Bernau: Einige unserer Spieler hatten heute mehr Probleme mit sich selbst, konnten so auch nicht die Leistung abfordern, die ich verlange. Wir müssen mit dem Punkt im Endeffekt zu frieden sein wenn wir so viele Tormöglichkeiten ungenutzt lassen.
Herr Schönfelder, Trainer Einheit Zepernick: Uns war klar das wir spielerisch mit den Bernauern nicht mithalten können. Mit unserem Kampfgeist wollten wir überzeugen, was uns letztendlich auch gelungen ist. Wir wollten eine Punkteteilung erreichen, die haben wir. Am Ende war vielleicht auch mehr drin, doch sind wir auch so zufrieden.