Bis der Erfolg aber feststand, hatten die Schorfheider bis zur 90. Minute zu kämpfen. Schon in der Anfangsphase setzten die Gastgeber die Joachimsthaler unter Druck. Die Gäste- Abwehr musste Schwerstarbeit leisten.
Der erste Joachimsthaler Angriff nach neun Minuten wurde aber sofort mit einem Tor abgeschlossen: Enrico Jenning erzielte aus spitzem Winkel das 1:0.
Dann gab es ein ausgeglichenes Spiel bis zur 36. Minute. Nach mehreren vergebenen Torchancen auf beiden Seiten schoss Zahn den 1:1-Ausgleich.
Danach machte Blau-Weiß Leegebruch wieder mächtig Dampf und wollte das Führungstor erzielen. Aber es klappte nicht. Oswald traf nur den Pfosten des Joachimsthaler Tores und auch einen Elfmeter konnten die Gastgeber nicht verwandeln. Schöpe fand im Gäste- Keeper Marko Ring seinen Bezwinger (45.).
Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild auf dem Rasen: Lauthals von Libero Ralf Janotta angetrieben, stürmen die Platzherren nach vorn, doch Orlamünder und Fussan scheiterten an der Schorfheider Abwehr um Torhüter Marko Ring.
Auch die Gäste hatten einige gute Gelegenheiten. Aber Daniel Schneider und Enrico Jenning sowie der eingewechselte Daniel Fedder konnten sie nicht nutzen.
Blau-Weiß Leegebruch gab nicht auf und stürmte bis zur Schlussminute. Dann gelang aber Joachimsthal durch einen Konter, vorgetragen von Lutz Fedder, das entscheidende Tor zum 2:1- Sieg in der 89. Minute. Riesenjubel bei den Schorfheider Spielern, den Trainern und den zahlreich mitgereisten Fans, als Schiedsrichter Erfurth aus Falkensee abpfeift.
Trainer Eberhard Janotta (Blau-Weiß Leegebruch): "Ich bin natürlich maßlos enttäuscht, nicht vom Spiel, sondern vom Ergebnis. Aber so ist eben Fußball. Wenn man schon hinten in der Tabelle steht, dann verlässt einem noch das Glück und Pech kommt hinzu."
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Joachimsthal): "Wir waren in der ersten Halbzeit zu sehr beeindruckt von der körperbetonten Spielweise der Leegebrucher. Im zweiten Abschnitt lief es ordentlich. Wir hatten viele gute Möglichkeiten. Mit der Einwechslung von Daniel Fedder kam noch einmal frischer Wind ins Spiel. Herausragend wieder Keeper Marco Ring."