Nachdem die Prenzlauer durch Johannes Persecke mit einem Kopfball nach Ecke von Guido Ernst die erste Chance im Spiel besaßen (2.) entwickelte sich ein müder Sommer-Kick. In der 11. Spielminute das 1:0 für die Gastgeber. Sebastian Lau verlor im Mittelfeld den Ball. Flatow spielte schnell über die rechte Seite und Heiko Bordt verwandelte (aus abseitsverdächtiger Position) überlegt ins lange Eck zur Führung. Chancen zum Ausgleich boten sich noch für J. Persecke (Aufsetzter-Kopfball) sowie Sebastian Sohn, die aber keinen Erfolg brachten. Prenzlau bot im ersten Abschnitt zu wenig: Fehlende Laufbereitschaft, keine Ideen und immer wieder lange Bälle aus der Abwehr. Also kein geordneter Spielaufbau, keine Gefahr für Flatow.
Nach gehöriger Standpauke in der Pause Prenzlau immer spielbestimmender. Flatow wollte das wertvolle Ergebnis über die Runden bringen. In der 64. Minute fast das 2:0, als nach einem Konter Andreas Schulz völlig frei zum Kopfball kam, Martin Rapp aber goldrichtig stand und sicher hielt. Der längst überfällige Ausgleich zwei Minuten später als Johannes Persecke nach Freistoß seines Vaters Hans-Jürgen den Ball per Kopf genau in den Dreiangel bugsierte. Ein kurioser Treffer auch deshalb, weil der als Bogenlampe kommende Ball vom Torwart unterschätzt wurde und ohne Gegenwehr einschlug. Die Prenzlauer übten nun Dauerdruck aus, Flatow nur noch auf Zeit spielend. Das rächte sich. Nach einem langen Pass aus der Abwehr verlängerte Johannes Persecke per Kopf auf Guido Höppner. Der strebte allein dem Torwart zu, traf per Flachschuss zum 1:2 (77.). In der 88. Spielminute die endgültige Entscheidung. Nach Anspiel von Sebastian Lau legte sich Höppner den Ball nochmal kurz vor und schlenzte das Leder am herauseilenden Torwart überlegt vorbei ins Netz zum 1:3.
Alles in allem ein verdienter Sieg für die Prenzlauer in einer aber schwachen Landesklasse-Partie. Seinen vorerst letzten Einsatz im Rot-Weiß-Trikot hatte Norman Gest, der zu einem neunmonatigen Australien- Aufenthalt von der Mannschaft herzlich verabschiedet wurde. Zu seinem ersten Einsatz kam dagegen Christian Wilski nach der Rückkehr aus Dedelow.