Beide Mannschaften standen mit dem Rücken zur Wand. Flatow wollte unbedingt mit dem zweiten Sieg in Folge die Abstiegszone verlassen. Häsen wollte mindestens einen Punkt, um nach zwei Niederlagen in Folge nicht noch tiefer in der Tabelle abzurutschen.
Doch schon in den ersten Minuten erkannte man einen deutlichen Unterschied: Die Hausherren legten die bessere Einstellung an den Tag und waren das optisch bessere Team. Die Abwehr um Libero Sven Przywara stand sicher und fing die langen Bälle konzentriert ab. Die Flatower agierten bis zum 16-Meter-Raum gefällig, richtig zwingende Chancen wurden jedoch nicht erspielt. Bis auf eine Gelegenheit von Schönrock hatte Keeper Thiele nicht viel zu tun. "Jenne" tauchte allein vor dem Schlussmann auf, scheiterte jedoch am Häsener. Der Gast blieb in der Offensive schwach.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte die Mannschaft von Trainer Reiko Hornauer das Spiel. Nach einem Foul an Schönrock entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Przywara nahm sich das Leder, scheiterte jedoch erneut am HSV-Torwart. "Jetzt erst recht", lautet die Devise der Platzherren. Ein schnell ausgeführter Freistoß kam zu Mareck, der direkt in die Mitte flankte. Lehmann tauchte ab und wuchtete das Spielgerät ins Netz (1:0).
Jetzt suchte Flatow die endgültige Entscheidung. Nach einer Flanke von S. Morgner war Mareck per Kopf zur Stelle und stellte die Weichen auf Sieg. Von den Gästen war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Nach einem erneuten Foul an Schönrock im Strafraum legte sich diesmal Mareck den Ball zurecht und sorgte für den Endstand.
In der 88. Minute die erste Chance für die Gäste, doch Grabow scheiterte an Torwart Kater, der den Ball Zentimeter neben den Pfosten lenkte.