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AnstossSp.tagHeim GastErgebnisInfo
Sa, 19.08.2006 15:001.Löwenberger SV-FC 98 Hennigsdorf II0:1
Sa, 26.08.2006 15:002.FSV Forst Borgsdorf-Löwenberger SV1:0 
So, 10.09.2006 14:003.City 76 Schwedt-Löwenberger SV1:4
Sa, 16.09.2006 15:004.SG Blau Weiss Leegebruch-Löwenberger SV0:1
Sa, 23.09.2006 15:005.Löwenberger SV-1. FC Finowfurt2:4
Sa, 30.09.2006 15:006.FV Eintracht Wandlitz-Löwenberger SV6:1
Sa, 07.10.2006 14:007.Parmer SV-Löwenberger SV0:3
Sa, 14.10.2006 14:008.Löwenberger SV-Schönower SV1:5 
So, 22.10.2006 14:009.Schorfheide Joachimsthal-Löwenberger SV4:2
Sa, 28.10.2006 14:0010.Löwenberger SV-VfB Gramzow3:7
Sa, 04.11.2006 13:3011.SC Victoria Templin-Löwenberger SV0:4
Sa, 11.11.2006 13:3012.Löwenberger SV-FSV Rot Weiss Prenzlau0:2
Sa, 18.11.2006 13:3013.SG Union Klosterfelde-Löwenberger SV4:3
So, 26.11.2006 13:0014.Löwenberger SV-Häsener SV4:0
Sa, 02.12.2006 13:0015.SV Blau Weiss 90 Gartz-Löwenberger SV3:0
Sa, 09.12.2006 13:0016.FC 98 Hennigsdorf II-Löwenberger SV3:2 
Sa, 03.03.2007 15:0017.Löwenberger SV-FSV Forst Borgsdorf6:3
Sa, 10.03.2007 15:0018.Löwenberger SV-City 76 Schwedt0:0 
Sa, 17.03.2007 15:0019.Löwenberger SV-SG Blau Weiss Leegebruch0:3
Sa, 24.03.2007 15:0020.1. FC Finowfurt-Löwenberger SV2:3 
Sa, 31.03.2007 15:0021.Löwenberger SV-FV Eintracht Wandlitz3:0 
Sa, 14.04.2007 15:0022.Löwenberger SV-Parmer SV2:1 
Sa, 21.04.2007 15:0023.Schönower SV-Löwenberger SV1:3 
Sa, 28.04.2007 15:0024.Löwenberger SV-Schorfheide Joachimsthal3:2
Sa, 05.05.2007 15:0025.VfB Gramzow-Löwenberger SV1:3 
Sa, 12.05.2007 15:0026.Löwenberger SV-SC Victoria Templin2:2
Sa, 19.05.2007 15:0027.FSV Rot Weiss Prenzlau-Löwenberger SV3:1
Sa, 02.06.2007 15:0028.Löwenberger SV-SG Union Klosterfelde6:1
Sa, 09.06.2007 15:0029.Häsener SV-Löwenberger SV0:1
Sa, 16.06.2007 15:0030.SV Blau Weiss 90 Gartz-Löwenberger SV1:1
FSV Rot Weiss Prenzlau - Löwenberger SV 3:1

Starke Schlussphase

Rot-Weiß stellt mit einem 3:1 (0:0) gegen Löwenberg seinen eigenen Saison-Rekord ein.

Die vielen kleinen Kopfhörer-Knöpfe in den Ohren etlicher der 120 Zuschauer zeugten am Samstag im Prenzlauer Uckerstadion vom Interesse der FSV-Anhängerschar am parallelen Meisterkampf in der 1. Bundesliga. Zudem ließen die Aktionen der Landesklasse-Kontrahenten auf dem Rasen bis zur Halbzeit durchaus eine gewisse Ablenkung auf der Tribüne zu: neben einigen wenigen, teils gefährlichen Möglichkeiten auf beiden Seiten, plätscherte der erste Durchgang - geprägt von intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld - eher unspektakulär dahin.

Gefahr entstand lediglich durch Standards von Tom Hausding (22), der mit seinen butterweichen Schlenzern Löwenbergs massiv organisierte Hintermannschaft mehrfach aus dem Konzept brachte (9., 33.), zuvor hatte Guido Höppner (24) bereits eine frühe Führung auf dem Fuß, per Freistoß zog er knapp über das Löwenberger Tor (7.). Umgekehrt setzten die Gäste mit eigenen Kontervorstößen die oft weit aufgerückten Platzherren wiederholt unter Druck, deren Abwehr um Keeper Martin Rapp (20) und dessen Libero Sebastian Leege (20) allerdings Schlimmeres verhinderte (10., 12., 41.). Kurz vor der Halbzeit blieb dann FSV-Verteidiger Michael Kraft (19) im eigenen Strafraum zum ersten Mal liegen, offenbar war seine Verletzung aus dem Spiel in Wandlitz doch noch nicht ganz auskuriert.

Beim Pausentee jedoch kam Prenzlaus zweikampfstarker Defensivakteur wieder zu Kräften und konnte weiterspielen. Gäste-Coach Ralf Schneider und sein Fußball-Chef Thomas Buddin dürften in der Kabine deutliche Worte gefunden haben, Löwenberg zumindest fand nach dem Wechsel schneller ins Spiel zurück: über rechts konnte Benjamin Tomczyk (19) seinen Gegenspieler Paul Murcha (21) übersprinten und aus vollem Lauf nach innen flanken - per Kopf verpassten in der Mitte nur knapp zunächst Sebastian Tomczyk (23) und dann Löwenbergs offensivster Spieler, Sascha Siewert (20) - Martin Rapp wäre klar geschlagen gewesen (49.).

Dann aber drehten die Schützlinge von Trainer Wernfried Rauch deutlich mehr auf - per "fliegendem Seitfallzieher" knallte Höppner die Kugel an die Querlatte, Hausdings Nachschuss war zwar unhaltbar, donnerte aber knapp darüber (51.). Mitten hinein in diese Drangphase jedoch gelang den Gästen die Führung: über links setzte sich Sebastian Tomczyk klar regelwidrig gegen Sebastian Lau (20) durch, der lange an der Strafraumgrenze liegen blieb. So war die Prenzlauer Verteidigung zerlegt, in der Mitte wartete Siewert nun völlig frei und konnte aus Nahdistanz unbedrängt zur Gäste-Führung einnetzen (0:1, 59.). Die noch vor dem Wiederanpfiff dem älteren der Tomczyk-Brüder gezeigte Gelbe Karte, erzeugte zunächst einiges Unverständnis auf den Rängen, der insgesamt sichere Schiedsrichter André Bode (Lychen) erklärte sie später mit "derben Beleidigungen gegen Sebastian Lau".

Quasi im Gegenzug aber reichte den beiden offensivsten Prenzlauern ein Eckball: Jeromé Schulz (23) zog ihn von rechts wunderschön vors Tor, dort verlängerte der erfreulich schnell wieder genesene Ingo Wewiorra (38, Zehenanbruch) per Kopf und dann stand Guido Höppner goldrichtig - mit rechts landete der Ball unhaltbar für Torwart Alexander Schwarz (24) zum Ausgleich im Netz (1:1, 60.), eine solch prompte Antwort hatten selbst die Zuschauer nicht erwartet.

Danach bauten die Gäste deutlich ab - gut 20 Minuten drängten die Platzherren aus einer stabilen Abwehr auf die Führung, mehrfach fehlten nur Zentimeter. Engagiert scheuchte Coach Rauch seine Jungs immer wieder nach vorne und brachte mit Martin Sterling (am Mittwoch 21 geworden) für den völlig ausgelaugten Christian Fähling (26) frischen Wind in die eigene Offensive (70.). Sterling bewies sodann Joker-Qualitäten: Nach einem von vielen bösen Fouls der Löwenberger an Geburtstagskind Norman Gest (21) tritt wie gehabt Hausding zum Freistoß aus weit-linker Position an. Gefühlvoll zieht er das Leder aus gut 25 Metern vor das Gästetor, dort verpasst zunächst Kraft per Kopf, Gästekeeper Schwarz allerdings springt ebenso am Ball vorbei, der Sterling vor die Füße fällt. Mit dem rechten Fuß trifft er zum entscheidenden 2:1 - Riesenjubel auf dem Platz, wie auch unter den rot-weißen Anhängern (83).

Und weiter gings - kaum zwei Minuten später vollendete Schulz ein tolles Solo nach Anspiel über rechts durch Höppner zum 3:1, wobei Alexander Schwarz im Löwenberger Tor keine gute Figur machte.

Nach dem Spiel gratulierte das Team einhellig ins Schwäbische zur neuen Deutschen Meisterschaft, aber auch sich selbst - erneut hatte man ein Spiel umgedreht und den eigenen Saisonrekord eingestellt (6 Spiele in Folge gewonnen, darin 18:3 Tore). Als dann auch noch die Nachricht die Runde machte, dass Tabellenführer Schönow in Templin nicht gewinnen konnte (2:2, vor 4 Wochen verlor der SV zu Hause eben gegen Löwenberg mit 1:3!), da packten dann doch einige wieder den längst "verbotenen" Aufstieg-Rechenschieber aus - insbesondere, da die Rauch-Truppe nach der Pfingstpause zum Topspiel in Schönow auflaufen wird (Hinspiel in Prenzlau 2:1!). Diese Rechnereien scheiterten aber allesamt am energischen Veto von Teamchef Dirk Meinke (38). Zumindest könnte auch die Landesklasse Nord in Brandenburg ein ähnlich spannendes Saison-Ende nehmen, wie die 1. und 2. Bundesliga am vergangenen Wochenende - hoffen wir drauf!
Torschützen:
0:1 Sascha Siewert (58.)
1:1 Guido Höppner (60.)
2:1 Martin Sterling (83.)
3:1 Jerome Schulz (85.)
FSV Rot Weiss Prenzlau spielte mit:
Tor: Rapp; Abwehr: Leege - Kraft (87. Schindler), Murcha, Lau; Mittelfeld: Gest (85. Meinke), Wewiorra, Hausding, Schulz; Angriff: Fähling (70. Sterling), Höppner
Löwenberger SV spielte mit:
Tor: Schwarz; Abwehr: Werpup - Lindemann, Krämer, Schmidt; Mittelfeld: Bertram, Löffler (65. Schünke), Feiler, B. Tomczyk; Angriff: Siewert, S. Tomczyk
  Gunnar Haffer, mail@fsv-prenzlau.de