Die Schorfheider bestimmen die erste Halbzeit eindeutig, die Löwenberger Gäste sind in den Zweikämpfen zumeist nur zweiter Sieger. Schon nach elf Spielminuten werden die Weichen auf Sieg gestellt, Daniel Schneider erzielt mit seinem Schuss aus spitzem Winkel das 1:0. Schon vier Minuten später jubeln die Schorfheider erneut, der Freistoß aus 30 Metern Torentfernung, getreten von Enrico Jenning, zappelt im Netz zum 2:0. Als nach 23 gespielten Minuten Lutz Fedder, schön von Daniel Schneider freigespielt, das 3:0 markiert, schien das Spiel gelaufen zu sein. Weitere hochkarätige Chancen zum 4:0, was zweifellos der endgültige K.O. für Löwenberg wäre, sind vorhanden, werden aber zu leichtfertig vergeben. Nach rund einer halben Stunde Spielzeit dann erste Gelegenheiten für die Gäste, doch bis zum Pausentee passiert nichts Ernsthaftes mehr.
Nach dem Wechsel wieder gute Möglichkeiten für die Joachimsthaler, entweder vergibt man leichtfertig oder zögert zu lange beim Abschluss. Dann kommt es wie es kommen muss, Löwenberg wird stärker. Lohn ihrer Mühen dann das 3:1 durch Steinberg nach 70 Spielminuten. Im Gegenzug trifft Enrico Jenning nur die Querlatte. Aufregung dann acht Minuten vor Spielende: Foulelfmeter für den Löwenberger SV, zu allem Über wird Marko Tietz noch mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Sohny verwandelt den fälligen Elfmeter sicher zum 3:2- Anschlusstreffer. Löwenberg kämpft in den Schlussminuten um das schier unmögliche Unentschieden. Usakowski hat auch das 3:3 auf den Fuß, vergibt aber. Die Gäste werfen alles nach vorn, sie müssen zu sehen, wie Daniel Schneider nach einem langen Pass von René Runge das 4:2 und damit die Entscheidung markiert. Natürlich Riesenjubel als Schiedsrichter Vomfei aus Lobetal die Partie pünktlich beendet.
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Schorfheide Joachimsthal): Wir haben in der ersten Hälfte und auch 15 Minuten im Abschnitt zwei hervorragend Fußball gespielt, gingen aber zu lässig mit unseren Chancen zur endgültigen Entscheidung um. Haben uns dadurch selbst in Schwierigkeiten gebracht, so das wir bis zum Schluss noch um den Sieg zittern mussten.
Trainer Frank Schreiber (Löwenberger SV): Haben total die Anfangsphase verschlafen. Waren einfach in Hälfte Eins nicht präsent, es ging dann einfach nur noch um Schadensbegrenzung. Doch es spricht für die Moral meiner Mannschaft, das wir ins Spiel zurückgefunden haben und zum Ende sogar dem Remis näher waren als Joachimsthal einem weiteren Tor.