Es ist schon ein beruhigendes Gefühl einen größeren Kader zu haben. So konnte Bernaus Trainer Jörg Piesche sechs neue Spieler in die Startformation gegenüber dem Criewen Spiel berufen um letztendlich mit einem Sieg weiterhin auf Rehberge ungeschlagen zu bleiben. Beachtenswert dabei ist, das die Hussitenstädter seit dem zweiten Spieltag endlich wieder einmal zu Null gespielt haben. Wie gewohnt begannen die Hausherren couragiert und ließen Ball und Gegner laufen und hatten bereits in der Anfangsphase die Möglichkeit zum schnellen Führungstreffer zu kommen, doch scheiterte man wie so oft an der eigenen Abschlussschwäche. Christoph Blum, der für den verletzten Rene Eggers als Sturmspitze fungierte, setzte sich ein ums andere mal in Szene und konnte zwar den Ball ins Netz versenken (12.), doch wollte der Schiriassistent eine Abseitsstellung erkannt haben. Dann doch der Führungstreffer nach Vorarbeit von Christoph Blum, der für Anatoly Statujev auflegt und der mit dem 1:0 (22.) die längst fällige Führung erzielt. Die Gäste, die in der Folge eher passiv agierten, versuchen weite Bälle in den Bernauer Strafraum zu schlagen um Überfallartig zum Erfolg zu kommen, doch die von Jan Muscholl diesmal dirigierte Abwehr erledigt Ihre Arbeit unauffällig. In der Folge spielerisch die Hussitenstädter den Uckermärker zwar überlegen, jedoch nicht zwingend genug. Nach abgewehrtem Eckball der Gäste hält Anatoly Statujev aus halbrechter Position einfach mal drauf, sein Schuss an Freund und Feind vorbei zappelt am langen Pfosten plötzlich zur 2:0 (44.) Führung im Netz, gleichzeitig der Halbzeitstand.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte die Gartzer nun etwas druckvoller, kommen dadurch immer dichter an das Gehäuse von Dennis Soth, der aber auch in der zweiten Spielhälfte sich nicht überraschen läst und seinen Kasten sauber hält. Nun auch bei den Hausherren etwas die Luft raus, klare Möglichkeiten wie in der ersten Hälfte werden immer mehr Mangelware. Doch gelingt es dem FSV Bernau das Ergebnis ohne Probleme über die Zeit zu bringen. Letztendlich geht des Sieg in Ordnung, jedoch sollte er auch nicht über bewehrtet werden, dazu wahren die Gartzer insgesamt einfach zu schwach. Wichtig ist, das Spieler aus der zweiten Reihe die Möglichkeit gegeben wird, durch Einsätze den Anschluss an die Stammformation zu finden. Doch heißt es nun zum Tagesgeschäft zu rückzukehren, geht es doch am nächsten Spieltag im Barnimderby nach Finowfurt (Platz fünf in der Tabelle), die immerhin im Schorfheide-Derby in Joachimsthal (Platz drei in der Tabelle), ein 1:1 erspielt.