edoch brauchte Rot-Weiß einige Zeit, um sich auf dem kleinen Platz zurechtzufinden. Zunächst wurde zu häufig mit langen Bällen operiert, die den Mitspieler nicht erreichten oder im Aus landeten. Die Zuspiele waren zu ungenau. Es kam nur zu wenigen Torschüssen aus der zweiten Reihe. Ursache war auch das zeitige Stören der Criewener. Sie unterbanden damit den Prenzlauer Spielfluss. Bei ihren Gegenzügen stand die Abwehr der Kreisstädter aber sicher. Als dann das gut funktionierende Mittelfeld von Rot-Weiß effektiver agierte, das Kurzpassspiel bevorzugte, wurden die Angriffe zwingender. So erzielte der agile Höppner nach Zuspiel von Kondraciuk und gekonnter Körperdrehung am 16-Meter-Raum das 0:1. Damit läutete er den nie gefährdeten Sieg ein. Den sich nun häufenden Chancen folgte das 0:2 (25.) durch Lau, der nach präzisem Zuspiel von Persecke platziert traf. Bei einem Befreiungsschlag aus dem Criewener Strafraum wurde der ehrgeizige und zweikampfstarke Persecke angeschossen. Der Ball kullerte in Richtung Tor. Beim Versuch, den Ball noch vor der Linie zu erreichen, fabrizierte Loest ein Eigentor zum 0:3. Die Criewener bemühten nun um Schadensbegrenzung. Rot-Weiß vergab weitere verheißungsvolle Möglichkeiten.
Nach der Pause ließen es die Prenzlauer ruhiger angehen. Somit kam Criewen besser ins Spiel und zu Chancen. Erst ein Lattentreffer von Borussia Criewen, dann tauchte Schneider frei vor Torwart Rapp auf und vergab. Beim Abwehrversuch von Murcha verhinderte die Latte ein Eigentor. Folge der Unkonzentriertheiten das 1:3 durch Wegner mit platziertem 25 m- Schuss (73.).
Für Rot Weiß war dieser Treffer eine Herausforderung. Nach schönem Zuspiel behauptete Höppner den Ball, bediente den rechts mitgelaufenen Ernst. Dessen präzise Flanke verwertete Meinke zum 1:4 (75.). Criewen schlug nun eine härtere Gangart an. Rot Weiß ließ sich nicht provozieren. Das gute Schiedsrichtergespann hatte das Spiel aber stets im Griff. Die Criewener gaben nicht auf, mussten sich dem zunehmendem Druck jedoch beugen. Sogar die Abwehrspieler Maziarczyk und Wagner sorgten für Gefahr. Nach Foulspiel an Wagner an der Strafraumgrenze verwandelte Kondraciuk den Freistoß sehenswert zum 1:5 (86.).