Der VfB Gramzow musste am 3. Spieltag der Fußball-Landesklasse beim 1. FC Finofurt eine 0:1-Niederlage einstecken. Das spielentscheidende Tor fiel bereits in der
5. Minute. Es war also genug Zeit, das Blatt noch zu wenden. Hörnicke war urplötzlich auf der rechten Seite frei, überlegte nicht lange, schoss direkt, der Ball zappelte zum 1:0 im langen Eck im Netz.
Die Gramzower ließen sich davon nicht beeindrucken, wurden immer spielbestimmender. In der 2. Halbzeit überwiegend ein Spiel in der Gastgeberhälfte. Allerdings war mit der Offensive an der Strafraumgrenze Schluss. Die VfB-Angreifer fanden keine Mittel, Lücken in die FC-Abwehr zu reißen. Klare Tormöglichkeiten gab es nicht. Die gut gestaffelte Abwehr um Libero Sebastian Stehr agierte resolut, kompromisslos und war meistens einen Schritt schneller.
Die Ausgleichsbemühungen des VfB blieben erfolglos. Eine scharfe Flanke von Sven Schröder von der rechten Seite klärte Fengler per Kopf (9.). Dann kam Mathias Bathke nach einer Ruff-Eingabe von links einen Schritt zu spät, um den Ball über die Linie zu bringen (10.). Auf der Gegenseite konnte Sven Lüdecke mit letztem Einsatz an der Strafraumgrenze den Sturmlauf von Nico Wodrich bremsen (17.). Nach einer Ecke zog Rückmann von der Strafraumgrenze ab. VfB-Keeper Daniel Zimmermann lenkte den Ball noch reaktionsschnell über die Latte (24.). Ebenfalls nach einem Eckstoß ging ein Kopfball von Bathke über die Latte (30.). Sven Schröder versuchte sich mit einem 18-m-Schuss ebenfalls vergeblich (35.). Die letzte Möglichkeit vor der Pause hatte Maik Zürner. Sein platzierter Freistoß ging um Zentimeter über das Tor (44.).
Nach dem Seitenwechsel weiterhin erfolgloses Bemühen, das Spiel doch noch zu kippen. Sven Schröder kurbelte aus dem Mittelfeld das Angriffsspiel unermüdlich an. Sven Lüdecke, der für den verletzten Alexander Stephan als Libero agierte, versuchte es mehrmals mit Solo-Läufen. Alles vergebens – an der Strafraumgrenze war Schluss. Zwingende Torchancen: Fehlanzeige. Auch die Vielzahl der Eckbälle führten zu keiner Gefahr. Sie waren fast immer eine sichere Beute von Keeper Bialek. Ein 18-m-Schuss von René Kauschke, der erneut überzeugen konnte und sich zweikampfstark zeigte, ging knapp über den Querbalken (56.). Einen gefährlichen Ruff- Freistoß konnte Keeper Bialek mit Mühe abwehren (66.).