Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Beide Mannschaften begannen offensiv. Dass sich dieses Gleichgewicht bald total verlor, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. In der 8. Minute bejubelten die Göritzer den Führungstreffer. Spielführer Silvio Ulrich gab eine schöne Vorlage auf Rene Mangliers, der prompt zum 1:0 verwandelte. Die Gäste erspielten kaum aussichtsreiche Situationen.
Nach einer zwanzigminütigen Durststrecke machten die Göritzer wieder mehr Dampf. In der 30. Minute erhöhte Guido Reich nach Dähn-Vorlage auf 2:0. Im Göritzer Team spielte Marcus Schwebe auffallend stark. Mit seinem zweikampfstarken Einsatz war er oft vor seinen Gegnern am Ball und gewann auch die meisten Duelle.
Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste die mahnenden Pausenworte ihres Trainers vergessen zu haben. Das Drama nahm somit seinen Lauf. Die Göritzer glänzten mit gutem Kombinationsspiel. Ihre zwei gefährlichen Stürmer, Rene Mangeliers und Heino Bütow, waren stets in Bewegung. In der 57. Minute verwandelte Tino Dähn einen Freistoß direkt zum 3:0. Die Zweikampfschwäche des Gegners wurde immer deutlicher. So konnte der Gastgeber seine Führung leicht ausbauen.
In der 72. Minute gab Heino Bütow kurz vor dem Tor den Ball gezielt zurück auf den freistehenden Mangliers, der keine Mühe hatte, zum 4:0 einzuschieben. Nur vier Minuten später traf Rainer Ulrich (gerade für Dähn eingewechselt), nach schönem Solo zum 5:0. Sieben Minuten später war es wieder Rene Mangliers, der mit seinem dritten Tor an diesem Tag das 6:0 markierte. Nach diesem Treffer wechselte der Joachimsthaler Trainer seinen Torhüter Marko Ring aus. Ring die Rolle des Sündenbocks zuzuschieben, war fraglich, denn letztendlich stellte er nicht allein die Abwehr der Joachimsthaler dar. Es haperte schon im Mittelfeld. In der 88. Minute gelang den Gästen der Ehrentreffer durch Matthias Thiede zum 6:1. Aber auch darauf antworteten die Göritzer. Heino Bütow, der im ganzen Spielverlauf wahrlich geackert hatte, ließ den Ball ganz behutsam, völlig ungestört, zum 7:1 ins Netz kullern. Damit war der Klassenerhalt mehr als hundertprozentig perfekt.