Die Joachimsthaler sind es, die sofort nach Anpfiff das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Sie bestimmten auch das Spiel, zumindest in den ersten 25. Minuten. Chancen zum Führungstreffer konnten aber von Thormann, Schneider, Ingo & Marko Tietz nicht genutzt werden. Nach knapp einer halben Stunde haben die Schorfheider scheinbar ihr Pulver verschossen, Schönow wird stärker, sie beginnen zu agieren statt nur zu reagieren und fahren jetzt gefährliche Konter. Einer dieser wird von Mau zum 0:1 genutzt, aus Nahdistanz lässt er Delzer im Joachimsthaler Tor keine Chance. Fünf Minuten später gar das 0:2 durch Tino Krause. Allerdings übersah der scheinbar überforderte Linienrichter eine klare Abseitsstellung des Torschützen. Auch Schiedsrichter Berthold Giese aus Basdorf hatte zuvor das Spiel wegen Foulspiel an Andy Lindt unterbrechen müssen. Aber der Gastgeber steckt nicht auf, doch Gelegenheiten zum Anschlusstreffer noch vor der Pause können Lindt und Marko Tietz nicht nutzen. Zu Beginn des zweiten Durchganges sind es wieder die Schorfheider, die das Spiel bestimmen, doch weder Thormann noch Lindt, er steuert nach gut 60 Minuten allein auf das Schönower Tor zu, können den Ball nicht im Tor unterbringen. Schlechte Moral oder gar mangelnden Kampfeswillen kann man den Gastgebern auf keinen Fall nachsagen. Doch die Hintermannschaft der Uckermärker steht gut und man ist auch mit den Kontern stets gefährlich. Drei Minuten vor Schluss erzielt Daniel Schneider den Anschlusstreffer zum 1:2. Doch dabei bleibt es, Schönow ist zu clever, nimmt die drei Punkte mit nach Hause.
Trainer Thomas Natter (Schönower SV): Bin natürlich mit dem 2:1 hochzufrieden. Der Sieg war glücklich, zweifellos, doch die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft hat diesmal gestimmt. Sind ein bisschen mit Bammel nach Joachimsthal gefahren, denn wir haben gegen die Schorfheider lange nicht gewonnen, um so erfreulicher das wir diesmal endlich den Spieß umdrehen konnten.
Trainer Mario Hellmich (FSV Schorfheide Joachimsthal): Der Sieg der Schönower geht in Ordnung, sie waren cleverer als wir. In einem fairen Spiel haben sie verdient gewonnen. Wir haben es wieder nicht verstanden, unsere zweifellos vorhandenen Chancen zu nutzen. Haben zu viele individuelle Fehler gemacht, sind zu Zeit nicht in der Lage, unsere spielerische Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Hadern muss ich mit dem Barnimer Schiedsrichtergespann, vor allem mit dem überforderten Linienrichter, der ein klares Abseits, welches zum 0:2 führte, nicht anzeigte.