In Häsen kam der VfB Gramzow im Landesklassenspiel zu einem knappen 1:0-Erfolg. Die Gramzower konnten damit eine unrühmliche Serie beenden, denn bisher wurde noch nie ein Punktspiel in Häsen gewonnen.
Die Gastgeber waren auch diesmal wieder ein unbequemer Gegner, die ihren zwei Siegen in Folge auch einen dritten hinzufügen wollten. Das Spiel war mit Sicherheit nicht als gutklassig einzuordnen. Der VfB agierte im Abwehrverhalten solide und kompromisslos, aber im Spiel nach vorn waren Unzulänglichkeiten nicht zu übersehen. Besonders in der ersten Halbzeit wurde der Spielfluss durch Fehlanspiele immer wieder gestört.
Bezeichnend war, dass in den ersten zwanzig Minuten auf beiden Seiten nicht eine Tormöglichkeit herausgespielt werden konnte. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber nach einem Standard. Nach einem Freistoß von Donner ging ein Kopfball von Marcel Backs knapp am Pfosten vorbei (20.). Auf der Gegenseite schoss nach Zuspiel von Ronny Kuehnke Michael Bathke weit über das Tor (22.).
Ein weiter Freistoß für die Häsener sorgte erneut für Gefahr vor dem VfB- Tor. Aber zum Glück für die Gramzower ging auch diesmal der Haase- Kopfball am Tor vorbei (30.). Daniel Ruff zog aus zwanzig Metern Torentfernung ab und Torhüter Thiele hatte Mühe, den Ball noch abzuwehren (42.). Dann noch einmal Ruff: Sein Schuss aus der Strafraummitte rauschte jedoch um Zentimeter am Pfosten vorbei (44.).
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel des VfB eine Viertelstunde sichtlich besser, um danach aber wieder zu verflachen. Da zeigte sich, dass die Gastgeber unter Druck auch Unsicherheiten offenbarten. Nutzen konnten die Gramzower daraus allerdings nicht ziehen. Dazu waren die wenigen Angriffsmöglichkeiten nicht zwingend genug.
Nur ein Bathke- Schuss aus zwölf Metern Entfernung besaß noch den Hauch von Torgefahr, aber auch der ging knapp über die Latte (51.). Auf der Gegenseite schoss Donner von der Strafraumgrenze knapp am Zimmermann- Tor vorbei (59.). Das spielentscheidende Tor erzielten die Gramzower in der 66. Minute. Uwe Koch schlug den Ball hoch in den Strafraum. Und der kleinste unter den im Strafraum versammelten Spielern, Ronny Kuehnke, brachte per Kopf den Ball unhaltbar im Tor unter – 0:1.
Das Aufbäumen der Gastgeber, die Niederlage doch noch zu verhindern, blieb erfolglos. Der VfB ließ nichts mehr zu und konnte den Platz als Sieger verlassen.