Die Heimbilanz gegen Schönow konnte sich vor dem Duell sehen lassen. Zweimal empfing TuS das Team aus dem Norden, zweimal verließen die Sachsenhausener den Rasen als Sieger (5:2; 7:1). Die Betonung liegt auf Rasen, denn am Sonnabend mussten sich die 22 Akteure durch den Schnee kämpfen. Ob deshalb kein Sieg heraussprang, wollte nach dem Spiel keiner zu Recht behaupten.
Die ersten Minuten nutzten beide Mannschaften, um sich mit dem Geläuf anzufreunden. Der Gastgeber schien sich im Schnee wohler zu fühlen. Zwar scheiterte Leonhardt per Kopf (3.), doch nur zwei Minuten später war es Lachmann, der zusammen mit den Schönower Keeper hochstieg und zum 1:0 einköpfte. Dabei roch es leicht nach Torwartbehinderung. Dann klärte der TuS-Keeper bei einem 18-m-Kracher zur Ecke. Neun Minuten nach dem 1:0 stand es 1:1. Rieschewski war aus abseitsverdächtiger Position in Richtung TuS-Tor gestartet und schob zum Ausgleich ein.
Die Schützlinge von Trainer Tino Hennig waren bemüht, das Spiel zu dominieren, wobei die Gäste durch Konter stets gefährlich blieben. Nach einem Patzer der Schönower Hintermannschaft kam das Leder erneut zu Lachmann, der die Kugel ins rechte untere Eck zum 2:1 beförderte.
Nach dem Seitenwechsel hätte Golz den Sack endgültig zumachen können. Haase setzte sich auf der rechten Seite schön durch und bediente Golz, der aus sechs Metern den Ball in die 3. Etage semmelte. Als dann auch noch der Schönower Rieschewski (63.) die gelb-rote Karte sah, schien das TuS-Team auf die Siegerstraße einzubiegen. Wären da nicht die gefährlichen Konter des Tabellenneunten gewesen. Einen nutzte Krüger eine Minute nach der Runterstellung per Kopf zum 2:2. Dabei machte die Abwehr um Schlussmann Peschel keinen guten Eindruck.
In den letzen zehn Minuten war der Gastgeber bemüht, die erneute Führung zu markieren. Der eingewechselte Haberland und Golz hatten das 3:2 auf dem Fuß, doch das Leder fand nicht mehr den Weg ins Schönower Tor.