Sponsorenschaufenster
Fliesen Tino
Neuer Sponsor
« 12.
14. »
AnstossHeim GastErgebnisInfo
Sam, 18.11.2006 13:30FSV Forst Borgsdorf-City 76 Schwedt5:0
 Häsener SV-FV Eintracht Wandlitz4:2
 SG Union Klosterfelde-Löwenberger SV4:3
 FC 98 Hennigsdorf II-SG Blau Weiss Leegebruch0:0
 SV Blau Weiss 90 Gartz-1. FC Finowfurt3:2
 SC Victoria Templin-Schorfheide Joachimsthal1:2
Son, 19.11.2006 13:30Parmer SV-VfB Gramzow0:3
 FSV Rot Weiss Prenzlau-Schönower SV2:1
FSV Rot Weiss Prenzlau - Schönower SV 2:1

Wichtiger Punktgewinn - Rot-Weiß kommt nach schwerem Kampf zum verdienten Sieg

Die kleine Siegesserie des FSV Rot-Weiß-Prenzlau hält auch nach dem Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenführer Schönower SV weiter an. Mit 2:1 (0:0) gewannen die kampfstarken Prenzlauer in einem über weite Strecken temporeichen Spiel verdient und kletterten auf Tabellenplatz 6 in der Landesklasse Nord.

Nunmehr hat der Verein der Uckermark-Hauptstadt die letzten 3 Spiele gewonnen und ist in den letzten acht Pflichtspielen nur 1x (in Finowfurt vor 3 Wochen, 1:0) geschlagen worden!

Dabei begann das Spiel spektakulär für die Gäste, bereits in der 3. Minute setzten die Schönower aus ca. 40 Metern zum Weitschuß an, der jedoch knapp über die Latte des Prenzlauer Tores strich, deren Keeper Martin Rapp wäre schon früh chancenlos gewesen. Kurz darauf aber kamen die Gastgeber erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor: Einen weiten Freistoß aus der rechten Angriffshälfte schlenzte Ingo Wewiorra geschickt auf Christian Fähling, dessen Kopfball vom insgesamt gut haltenden Torwart Andy Skara nur zu kurz abgewehrt werden konnte - direkt vor Fählings Füße. Dessen erneuter Schuß wurde wieder pariert, allerdings kam Prenzlaus Jeromé Schulz noch einmal zum Nachschuß, der aber weit über das Gäste-Tor hinwegflog.

Nach und nach kam Tempo ins Spiel. Ein langer Einwurf der Gäste von links auf Höhe der Mittellinie erreichte René Krüger, der den Zweikampf an der Strafraumgrenze gegen Jeromé Schulz gewinnen konnte und zum Schuß ansetzte. Allerdings stand die Prenzlauer Abwehr gut, so daß Krüger immer weiter parallel zum Strafraum ohne Schußchance quer über den Platz gehetzt wurde. Dann aber erreichte dessen Flanke auf der rechten Seite Schönows Ylber, der per Kopf zu dem nun völlig frei vor dem leeren Prenzlauer Tor bereitstehenden Krüger verlängerte. Aber aus ca. 5 Metern verzog er diese 100%-ige Gelegenheit zum 1:0, der Ball flog weit über das Tor (12. Minute). Nur eine Minute später flankt Fähling mustergültig, Norman Gest verpaßt nur knapp mit dem Kopf, auch hier wäre Schönows Schlußmann geschlagen gewesen, ebenso wie Martin Rapp im Gegenzug, nach einem Freistoß von rechts, den Ylber wieder knapp über das Prenzlauer Tor zimmerte (14. Minute). Danach wurden die Gastgeber immer sicherer und übernahmen das Spiel aus stabiler Abwehr und geordnetem Mittelfeld. Prenzlaus Fähling schickt Schultz mit herrlichem Steilpaß allein in den gegnerischen Strafraum, der aber verzieht (15.) Nur zwei Minuten später - gleiche Situation, wieder paßt Fähling geschickt zu Michael Kraft, und wieder ein Steilpaß auf Jeromé Schulz. Aus spitzem Winkel von rechts zieht dieser den Ball auf den kurzen Pfosten - die unglückliche Fußabwehr der Schönower Verteidigung lenkt die Kugel an den eigenen Pfosten - das 1:0 lag schwer in der Luft! Im weiteren Verlauf schwamm die Schönower Dreierkette vor dem lautstarken Libero und Kapitän immer wieder, ohne aber wirklich zu fallen, ein ums andere Mal ergaben sich gute Gelegenheiten für den FSV, die teils kläglich vergeben wurden. Aber auch Schönow hatte große Chancen, die vor allem immer dann entstanden, wenn im Mittelfeld einfache Zuspiele der Gastgeber nicht ankamen. Prenzlau schaltet zu langsam in die Rückwärtsbewegung und lud die laufstarken gegnerischen Stürmer mehr und mehr zu ihren Möglichkeiten ein. Ebenso zeigten sich zum Ende er ersten Halbzeit Unaufmerksamkeiten und verlorene Zweikämpfe in der eigenen Hälfte, so schlug Michael Kraft im eigenen Strafraum gleich zweimal unglücklich über den Ball, Schönows Krüger kommt allein vor dem Torwart zum Schuß, Rapp aber hält souverän und vereitelt erneut einen sicheren Rückstand. In den letzten Minuten der 1. Hälfte gerät das Spiel völlig aus der Bahn. Auf beiden Seiten kommt kaum ein Paß mehr an, zudem verschleppen die bislang seit immerhin 10 Spielen ungeschlagenen Gäste unverständlicherweise das Spiel immer wieder. Der insgesamt gute Schiedsrichter Patrick Vornfei erkannte darin allerdings keine verwarnungswürdigen Vergehen. Statt dessen sah Guido Höppner Gelb, nachdem er gefoult wurde und sich lautstark beim Schiedsrichter beschwerte. Den fälligen Freistoß aus ca. 20 m zog er dann aber selbst knapp links am Gäste-Tor vorbei (39.). Auch Wewiorra sah gelb wegen Meckerns (42.), das 0:0 zur Halbzeit aber war insgesamt durchaus leistungsgerecht.

Nach der Halbzeitpause besannen sich insbesondere die Gastgeber auf ihre Stärken, es wurde enger gedeckt, Zweikämpfe endlich sicher gewonnen und aus dem Mittelfeld entstanden zunehmend gefährliche Angriffsaktionen. Rot-Weiß fängt einen Angriff ab, Steilpaß über links, Flanke auf Gest, leider aber knapp rechts am Tor vorbei! Noch in derselben Minute (47.) verzieht Wewiorra unglücklich mit dem rechten Fuß knapp rechts am Tor vorbei - mit links dürfte er allein vorm Torwart - getroffen haben. 52. Minute: Ecke PSV - Christian Fähling köpft knapp übers Tor. Nach gut einer Stunde dann die ersten Wechsel: Bei den Gästen kommt Enrico Bernd für den ausgelaugten Schmid, Prenzlaus Trainer Wernfried Rauch ersetzt den angeschlagenen Michael Kraft durch Tom Hausding. Die klare Prenzlauer Überlegenheit Mitte der 2. Halbzeit legt auf der Bank der Gäste offenbar die Nerven frei: "Rot" gegen einen der Ersatzspieler, Schiri Vomfei schickt ihn wegen "andauernden Meckerns" auf die Tribüne. Und weiter laufen die Angriffe der Gastgeber, Christian Fähling nach herrlichem Sprint über links verzieht allerdings schwach - links am Tor vorbei (70.) - Schönow versucht zu kontern, allerdings ohne jede Zugkraft! Dann die Vorentscheidung: 77. Minute - Handspiel im Gäste-Strafraum, eindeutig! Alle teils wilden Proteste der Schönower helfen nichts, Gelbe Karte und Elfmeter gegen den Tabellenführer. Deren Trainer ist dermaßen erbost, kickt einen Kegel der Coaching-Zone vor Wut auf´s Spielfeld - dem Schiedsrichter bleibt keine Wahl - erneut ROT! Den fälligen Elfmeter bringt Guido Höppner souverän gegen die Laufrichtung des Keepers flach links unten im Gäste-Tor unter - 1:0! Endlich entwickeln die Schönower den erwarteten Druck, ihre Einschläfer-Taktik ging offenbar nicht auf. Prenzlau kann sich nur bedingt retten, u.a. durch Fouls kurz hinter der Mittellinie (Gelb gegen Gest, 82. Min.). Prenzlau wechselt erneut: Sebastian Sohn kommt für den aufopferungsvoll kämpfenden Christian Fähling - FSV-Trainer Rauch setzt keinesfalls auf Ergebnissicherung! In der 85. Minute dann die Krönung des Spiels: Norman Gest gewinnt links - auf Höhe des Strafraumes - einen Zweikampf und sieht den Schönower Torwart "zu weit" vor dessen Tor - ein äußerst geschickter Heber führt grandios zum vielumjubelten 2:0 für den FSV - verdient! Allein ein fader Beigeschmack trübt den Erfolg, Gest zieht sich im Jubel das Trikot über den Kopf, der Schiedsrichter-Assistent erkennt den widrigen Vorgang, Gest sieht erneut Gelb - also Gelb-Rot, der fleißige Mittelfeldspieler ist stinksauer - weil damit am Samstag in Joachimsthal gesperrt, schade! Schönows Nerven liegen nun völlig blank - gnädiges Gelb gegen Enrico Bernd (Schönow) wegen bösen Ellenbogenschlages, Gelb auch gegen Krüger (wegen Meckerns). Prenzlau statt dessen erarbeitet sich weitere Möglichkeiten, wenn auch ohne Torerfolg. Erst in der 1. Minute der Nachspielzeit verliert Prenzlaus Leege einen Zweikampf im eigenen Strafraum, 2:1 steht es nur noch, denn in den insgesamt 5 Minuten Nachspielzeit, die Schiedsrichter Vomfei für nötig hielt, lag das Prenzlauer Tor arg unter Druck, doch es blieb beim großartigen Sieg des FSV - ein Sieg mit Symbolkraft - ein Sieg, der deutlich Lust auf mehr macht!

Lange hielt er an der Applaus der gut 250 Zuschauer, kaum einer ging, alle feierten das Team. Einzelne Spieler (neben Torwart Martin Rapp!) herauszuheben, verbietet sich schon wegen einer äußerst soliden Mannschaftsleistung. (Gunnar Haffer)


Gelb/Rote Karte: Normen Gest (85.)
Torschützen:
1:0 Guido Höppner (77.)
2:0 Normen Gest (85.)
2:1 Tino Krause (90+3.)
FSV Rot Weiss Prenzlau spielte mit:
Martin Rapp, Michael Kraft (65. Tom Hausding), Paul Murcha, Sebastian Leege, Stephan Bethke, Sebastian Lau, Jerome Schulz, Ingo Wewiorra, Normen Gest, Guido Höppner (88. Fabian Meinke), Christian Fähling (82. Sebastian Sohn)
Marko Tietz (http://www.rot-weiss-prenzlau.de)  
Tabelle 13. Spieltag
 MannschaftSpGUVToreDiffPkt
0.FSV Forst Borgsdorf11005:053
0.VfB Gramzow11003:033
0.Häsener SV11004:223
0.SG Union Klosterfelde11004:313
0.SV Blau Weiss 90 Gartz11003:213
0.FSV Rot Weiss Prenzlau11002:113
0.Schorfheide Joachimsthal11002:113
0.FC 98 Hennigsdorf II10100:001
0.SG Blau Weiss Leegebruch10100:001
0.Löwenberger SV10013:4-10
0.1. FC Finowfurt10012:3-10
0.Schönower SV10011:2-10
0.SC Victoria Templin10011:2-10
0.FV Eintracht Wandlitz10012:4-20
0.Parmer SV10010:3-30
0.City 76 Schwedt10010:5-50