Sowohl der Löwenberger Coach Frank Schreiber als auch Michael Göppert vom FC 98 Hennigsdorf waren sich nach dem Spiel einig: "Das war ein glücklicher Sieg. Dabei zeigten die Löwenberger eine katastrophale Chancenverwertung."
Schon in der ersten Halbzeit hätten die LSV-Jungs die Weichen auf Sieg stellen müssen. Allein Sebastian Tomczyk steuerte dreimal auf Gäste-Keeper Jens Schwarz zu. Jedes Mal hatte der Hennigsdorfer Schlussmann das bessere Ende für sich. Die Gäste, Neuling in der Landesklasse, spielten verhalten und kamen nur schwer in Gang.
Dann die 18. Minute. Ramon Heitepriem wurschtelte sich durch den Strafraum und passte den Ball eher zufällig vor das Löwenberger Tor. Dort bekam Jörn Lindemann vom einheimischen LSV das Leder unglücklich ab und der Ball trudelte ins eigene Tor. Die Folge waren wütende Angriffe der Hausherren. Doch die Chancenverwertung blieb weiter katastrophal.
Auch in der zweiten Halbzeit war der Gastgeber das spielerisch bessere Team. Die Hennigsdorfer kämpften tapfer. Nach einem Foul an Sohny im Strafraum entschied der Schiedsrichter nur auf Freistoß. Steinberg holte sich die gelbe Karte wegen Meckerns ab. Und die sollte Folgen haben. In der nächsten Szene wurde der junge Löwenberger selbst gefoult. Doch der Freistoß ging in die andere Richtung. Seinen Frust äußerte er wieder laut. Steinberg sah die gelb-rote Karte (75.).
Trotz Unterzahlspiels gab der LSV weiter den Ton an. Tomczyk traf den Pfosten. In der Schlussminute segelte ein Eckball in den Hennigsdorfer Strafraum. Alexander Schwarz drückte den Ball über die Linie. Doch ein Hennigsdorfer schoss das Leder wieder aus dem Tor. Der Treffer wurde nicht gegeben.
Danach war Schluss und die Überraschung perfekt.